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Bär als "Wachorgan" in US-Gefängnis

In einem Gefängnis im US-Staat Louisiana sorgt ein Bär für zusätzliche Sicherheit. "Ich liebe diesen Bären genau dort, wo er ist", sagte der Aufseher Carl Cain am Montag. "Keiner unserer Insassen wird versuchen, nachts herauszuschleichen, wenn er auf einen großen Bären stoßen könnte." Diese zusätzliche Wache koste den Steuerzahler keinen Cent.

Der Bär wurde zum ersten Mal am Freitag auf dem weitläufigen Gelände des Hochsicherheitsgefängnisses gesehen. Der größte Teil des 73 Quadratkilometer großen Areal wird als Bauernhof betrieben, rund 14 Quadratkilometer bestehen jedoch aus unberührten Wäldern. Mitarbeiter des Gefängnisses maßen die Fußabdrücke des Schwarzbären und schätzten, dass er rund 200 Kilogramm wiegen könnte.

Maria Davidson von der Umweltbehörde bezweifelt allerdings, dass der Bär einen Ausbruchsversuch vereiteln würde. “Wir hatten in Louisiana nach unserem Wissen noch nie einen Bärenangriff auf Menschen oder Haustiere”, erklärte sie.

Außerdem lauern auf dem Gelände der Haftanstalt weitere gefährliche Wildtiere, wie Alligatoren, Klapperschlangen und Wildschweine, wie die Gefängnisleitung erklärte. Zuletzt versuchte vor drei Jahren ein Häftling auszubrechen. Er wurde gefasst, bevor er das Gelände verlassen konnte.

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