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Boy George kaufte gestohlenes Werk

Gerade sass er noch im Knast. Nun hat Boy George ein gestohlenes Gemälde an Zypern zurück gegeben.
Boy George in Bildern
Boy George spricht Deutsch
Der britische Sänger Boy George, der zuletzt vor allem mit einem Gefängnisaufenthalt und Drogendelikten Schlagzeilen machte, hat sich jetzt von seiner positiven Seite gezeigt. Wie die zyprisch-orthodoxe Kirche am Donnerstag mitteilte, gab der 49-Jährige ein in einer Kirche in Nordzypern gestohlenes Gemälde zurück, das er vor 26 Jahren ahnungslos gekauft hatte. George habe die Ikone 1985 in einer Londoner Galerie gekauft, ohne etwas über deren Geschichte zu wissen, erklärte die Kirche. Dass der Sänger das Kunstwerk besaß, kam durch einen aufmerksamen Priester ans Licht: Dieser sah es in einer niederländischen Fernsehsendung in der Wohnung des Sängers an der Wand hängen.

Der Geistliche identifizierte die Ikone als diejenige, die aus der Kirche St. Charalambous in Neo Chorio Kythreas gestohlen worden war. Das Dorf liegt im nördlichen Teil Zyperns, der nur von der Türkei staatlich anerkannt wird. Seit der Teilung der Insel 1974 wurden nach Angaben der zyprischen Kirche zahlreiche Kunstwerke aus religiösen Gebäuden im Norden gestohlen und vermutlich auf dem Schwarzmarkt verkauft.

Boy George war Sänger der 1981 gegründeten Band Culture Club, die mit Hits wie “Do You Really Want to Hurt Me” oder “Karma Chameleon” überaus erfolgreich war. In den vergangenen Jahren ging es mit dem schillernden Musiker allerdings bergab. Wegen Kokainbesitzes wurde er in den USA 2006 zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt und musste in New York eine Woche lang die Straße fegen. Im Jänner 2009 wurde er zu einer Gefängnisstrafe von 15 Monaten verurteilt, weil er einen Callboy in seiner Wohnung angekettet und geschlagen hatte. Vier Monate später kam er vorzeitig frei.

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