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Botschafter Prohaska will Geisel-Causa rasch lösen

Der österreichische Sondergesandter Anton Prohaska, der sich in Malis Hauptstadt Bamako um die Freilassung der beiden österreichischen Geiseln bemüht, hat sich gegenüber Medien erstmals über seine Mission geäußert, wie die Tageszeitung "Österreich" (Mittwoch-Ausgabe) berichtet.

“Der Kontakt findet über lokale Behörden statt. Es besteht kein Zweifel daran, dass Mali alles daran setzt, die Causa rasch und unter Rücksichtnahme der Sicherheit für die Geiseln zu lösen”, zitierte das Blatt den Diplomaten laut einer der APA übermittelten Vorausmeldung.

Prohaska erklärte laut “Österreich” in dem in einem Hotel in Bamako geführten Gespräch: “Es wirkt sich positiv aus, dass Bundespräsident (Heinz) Fischer vor wenigen Wochen zu Besuch war, das Arbeitsklima ist sehr gut. Es ist so, dass für uns die malischen Behörden Ansprechpartner sind, an allererster Stelle Präsident Amadou Toumani Touré. Die malische Präsidentschaft hat die Einbindung verschiedener Gruppen und Kontaktleute veranlasst.”

Vom Wiener Außenministerium sei dem pensionierten Dipolmaten, der aufgrund früherer Funktionen auf Erfahrungen mit arabischen Staaten, Frankreich und der UNO zurückblickt, ein Mitarbeiter zur Seite gestellt worden. “Ich bin im Auftrag der Außenministerin nach Bamako gekommen, um dem Präsidenten eine Botschaft von Bundespräsident Fischer zu übergeben”, beschrieb Prohaska seinen offiziellen Auftrag.

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