In der syrischen Haupstadt Damaskus setzten hunderte Demonstranten die dänische und wenig später die norwegische Botschaft in Brand. Die Regierung in Kopenhagen forderte alle in Syrien lebenden Dänen zum sofortigen Verlassen des Landes auf.
Das gesamte mehrstöckige Gebäude in Damaskus geriet in Flammen. Dort sind auch die diplomatischen Vertretungen Schwedens und Chiles untergebracht. Anschließend zogen die aufgebrachten Demonstranten zur norwegischen Botschaft. Hier habe die Polizei, die sich bei der Erstürmung der dänischen Botschaft zurückgehalten hatte, eingegriffen, doch sei es den Demonstranten dennoch gelungen, das Gebäude in Brand zu setzen. Anschließend versuchten Demonstranten auch zu der französischen Botschaft zu gelangen, wurde aber von der Polizei aufgehalten. Die Botschaften waren zum Zeitpunkt des Angriffs nicht besetzt.
Der iranische Präsident Ahmadinejad hatte zuvor eine Überprüfung der Handelsbeziehungen mit allen in den Streit verwickelten Ländern angeordnet. Man muss die Wirtschaftsverträge mit dem Land überprüfen und annullieren, das mit diesem abscheulichen Akt begonnen hat, und mit den Ländern, die ihm gefolgt sind, sagte Ahmadinejad. Die Veröffentlichung der Karikaturen in westlichen Medien zeige den Hass auf den Islam und die Moslems, den die in diesen Ländern regierenden Zionisten hegten.
Die Karikaturen waren außer in Dänemark in einer Reihe anderere Länder, darunter Österreich, Norwegen, Deutschland, Frankreich, abgedruckt worden. Es ist aber nicht klar, ob sich die iranischen Wirtschaftssanktionen auch gegen Österreich richten. Nach Angaben des Außenministerius liegen keine entsprechenden Informationen vor.
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