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Borg wird neuer "Stadl"-Chef

Mit Andy Borg übernimmt ein Schlager-Profi den "Musikantenstadl", der schon länger als Favorit gehandelt wurde. Borg kennt den "Stadl" aus eigener Erfahrung, war er doch gern gesehener Gast.

Mit Andy Borg übernimmt ein Schlager-Profi den „Musikantenstadl“, der schon länger als Favorit gehandelt wurde. Seit bekannt geworden war, dass Karl Moik die TV-Show – nicht ganz unfreiwillig – verlässt, war das Spekulieren über seine Nachfolge eine Lieblingsbeschäftigung volkstümlich gesinnter Kreise. Borg kennt den „Stadl“ aus eigener Erfahrung, war er doch gern gesehener Gast in den rustikalen Kulissen.

Nicht nur bei Karl Moik war Borg in den vergangenen Jahren fernsehpräsent. Seine unzähligen Fans konnten ihn unter anderem bei Carmen Nebel, in „Wenn die Musi spielt“, in „Herzlichst Hansi Hinterseer“ und natürlich in seiner eigenen ARD-Sendung, der „Schlagerparade der Volksmusik“, sehen. Vor rund einem Monat ist seine aktuelle CD, eine Best-of-Compilation „präsentiert“ von Carmen Nebel, erschienen.

Andy Borg ist geborener Wiener und in Österreich beliebt, ein wahrer Star ist er aber auch in Deutschland, wo er 1982 den Durchbruch mit „Adios Amor“ schaffte. Um Amor, Liebe, drehten sich fortan wenig überraschend die meisten seiner Schlager.

Nun tritt Borg in die übergroßen Fußstapfen von Karl Moik, der fast 25 Jahre lang als quasi Fleisch gewordener „Musikantenstadl“ agierte und damit weltberühmt zumindest im deutschsprachigen Raum wurde. 1981 und damit just in jenem Jahr, als Borg in der „Großen Chance“ zum ersten Mal auftrat, ging auch der „Stadl“ zum ersten Mal über die Bühne. Anders als Borg war Moik kein praktizierender Schlager-Star, hatte aber schon Erfahrung in der Konzeption von volkstümlichen Musik-Sendungen, als er für den ORF den „Musikantenstadl“ entwarf.

Wenn auch an Reichweiten von über drei Millionen Österreichern heutzutage nicht mehr zu denken ist: Die elf Sendungen in der Saison 2004/2005 hatten laut ORF in Österreich einen Schnitt von 664.000 Sehern und 29 Prozent nationalen Marktanteil. Dass das Schweizer Fernsehen ab September, wenn Borg seine erste Sendung präsentieren wird, wieder mit von der Partie ist, wertet die Show zweifellos auf.

Neben Borg waren in den vergangenen Monaten weitere prominente Mitglieder der volkstümlichen Musik-Gemeinde als potenzielle Nachwuchs-Moiks genannt worden: Trompeten-Bube Stefan Mross etwa, Florian Silbereisen oder Marc Pircher. Ironie am Rande: Gerade mit Pircher matchte sich Borg noch vergangenen Samstag in ORF 2. „Borg oder Pircher?“ wollte der ORF in „Wir sind die Fans“ wissen. Ein Wink mit dem Zaunpfahl? Schon bei der Frage, wer die treuesten Fans hat, setzte sich Borg durch.

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