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Boosten Sie die Schulleistung Ihrer Kinder: Mit gesunden und kreativen Pausensnacks zum Lernerfolg

Ernährungscoach Eva Brunner-Wildauer weiß, wie man Schülern und Schülerinnen die gesunde Jause schmackhaft macht.
Ernährungscoach Eva Brunner-Wildauer weiß, wie man Schülern und Schülerinnen die gesunde Jause schmackhaft macht. ©Canva/VOL.AT
Du bist, was du isst - den Spruch kennen wohl die meisten. Aber wussten Sie auch, dass die Jause für den Schulerfolg nicht ganz unwichtig ist? VOL.AT verrät, was in die Brotdose gehört und was nicht.

Das Schuljahr ist wieder voll im Gange. Jetzt heißt es für die Schüler und Schülerinnen, am Ball zu bleiben und sich nicht abhängen zu lassen. Aber es geht nicht nur darum, dem Lehrstoff zu folgen. Auch die Pausen zwischen den Unterrichtsstunden sollten nicht unterschätzt werden.

Der richtige Snack für die Schulpause kann nicht nur den kleinen Hunger stillen, sondern auch die Konzentration unterstützen. Laut der Ernährungswissenschaftlerin und Coach Eva Brunner-Wildauer vom Olympiazentrum Vorarlberg liefert eine ausgewogene Jause die nötige Energie, um den Tag über aktiv und konzentriert zu bleiben: „Ohne regelmäßige Energiezufuhr sinkt die Leistungsfähigkeit und Schüler können sich weniger gut auf den Unterricht konzentrieren.“

Eva Brunner-Wildauer
Eva Brunner-Wildauer. ©Olympiazentrum

So wird die Jause attraktiver

Doch die meisten Eltern haben wohl bereits Mittags mal eine alte noch volle Brotdose in der Schultasche gefunden. Wie kann man die Jause derart aufpeppen, damit die Brotdose nicht wieder unberührt zurückkommt?

Die Gestaltung der Snacks ist das A und O. Denn ob beim Öffnen der Dose ein köstliches Brot mit Käsegesicht und farbenfrohem Gemüse oder ein einfärbiger Einheitsbrei zum Vorschein kommt, kann entscheidend sein. Wer das Obst, Gemüse und den Käse in Sterne, Herzen oder Tiere schneidet, kann die Neugier der Kinder wecken. Und das Beste daran: Das macht nicht nur Spaß, sondern weckt auch die Neugier und den Appetit. Ewa kann das Thema "Meerestiere" mit Fischförmigen Sandwiches und Algen-Salat umgesetzt werden, so ist eine der Ideen von Brunner-Wildauer, welche sie vorschlägt.

Kinder und Gemüse sind nicht unbedingt immer die besten Freunde. Da können Dips, Saucen und Aufstriche helfen. "Kinder mögen es, wenn sie ihr Essen dippen können, und es motiviert sie, mehr Gemüse zu essen", sagt Brunner-Wildauer.

Zudem rät sie von zu großen Portionen ab. Stattdessen empfiehlt sie eine Auswahl an mehreren kleinen Portionen: "Kinder probieren gerne von allem ein bisschen, und das macht die Jause abwechslungsreicher."

Wenn die Kinder zudem hin und wieder kleine Überraschungen, wie Notizen oder Fruchtgummis, in der Jausendose entdecken, wird das Ganze noch viel aufregender. Derart kleine Aufmerksamkeiten garantieren noch mehr Freude beim Öffnen.

Mitentscheiden statt Aufzwingen ist ein weiterer Schlüssel zum Erfolg: "Lass die Kinder bei der Zubereitung ihrer Jause mithelfen. Wenn sie selbst entscheiden können, was in ihre Jause kommt, sind sie oft motivierter, sie auch zu essen."

Das sollte die gesunde Jause enthalten

Doch nicht nur auf das attraktive Aussehen kommt es an - auch bei der Jause zählt der Inhalt. "Eine gesunde Jause sollte aus ernährungswissenschaftlicher Sicht ausgewogen und nährstoffreich sein, um den Körper optimal zu versorgen", so die Ernährungswissenschaftlerin. Doch was bedeutet das genau? Idealerweise beinhaltet sie sowohl Vollkornprodukte, Eiweißquellen, Obst und Gemüse und gesunde Fette und ausreichend Flüssigkeit.

Vollkornreis oder Haferflocken halten den Blutzuckerspiegel stabil und halten länger satt. Eiweißquellen, wie Fleisch, Fisch, Eier, Nüsse oder Joghurt unterstützen den Muskelaufbau und sorgen für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl. Obst und Gemüse liefern Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe, die für Immunsystem und Verdauung wichtig sind.

Das gehört nicht in die Schultasche

Vollkornreis oder Haferflocken halten den Blutzuckerspiegel stabil und halten länger satt. Eiweißquellen, wie Fleisch, Fisch, Eier, Nüsse oder Joghurt unterstützen den Muskelaufbau und sorgen für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl. Obst und Gemüse liefern Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe, die für Immunsystem und Verdauung wichtig sind.

Die Ernährungswissenschaftlerin rät hingegen von zuckerhaltigen Snacks, stark verarbeiteten Lebensmitteln, Weißmehlprodukten und fettreichen und frittierten Lebensmitteln ab. Gleichzeitig warnt sie davor, dass Energydrinks und koffeinhaltige Limonaden zu Nervosität, Schlafproblemen und einer verminderter Konzentrationsfähigkeit führen kann.

Das Meiden derartiger Produkte wirkt sich jedoch nicht nur auf die Leistung in der Schule aus. Es kann auch eine langfristige Auswirkung auf das Essverhalten und die Gesundheit haben. "Essgewohnheiten, die in jungen Jahren entwickelt werden, bleiben oft bis ins Erwachsenenalter bestehen", so Brunner-Wildauer.

Dabei schreibt sie den Eltern auch eine Vorbildfunktion zu: "Indem Kinder lernen, gesunde Lebensmittel zu bevorzugen und ausgewogene Mahlzeiten zu schätzen, entwickeln sie eine positive Beziehung zu Ernährung, die ihnen hilft, auch später im Leben gesunde Entscheidungen zu treffen."

(VOL.AT)

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