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Bombenserie auf Bagdader Hotels: mindestens 31 Tote

Bei Anschlägen auf drei Hotels im Zentrum der irakischen Hauptstadt Bagdad sind am Montag mindestens 31 Menschen ums Leben gekommen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters mit Berufung auf die irakische Polizei weiter berichtete, wurden zudem zahlreiche Menschen verletzt.
Bilder: nach dem Anschlag
Nach Angaben des irakischen Fernsehens handelt es sich bei den Anschlagsorten um die Hotels Sheraton, Babylon sowie Al-Hamra, in dem viele ausländische Journalisten übernachten. Große Rauchwolken waren nach Augenzeugenberichten über den Gebäuden zu sehen.

Die erste Detonation ereignete sich um 15.40 Uhr Ortszeit (13.40 Uhr MEZ) in der Nähe des Sheraton-Hotels an der Abu-Nawaz-Straße. Das Viertel liegt gegenüber dem stark gesicherten Regierungsviertel, der Grünen Zone. In Bagdad herrschte seit Wochen Furcht vor einer neuen Anschlagsserie. Erst vor zwei Wochen hatten Sicherheitskräfte mehrere hundert Kilogramm Sprengstoff beschlagnahmt und 25 Personen festgenommen.

Die irakische Hauptstadt war im vergangenen Jahr wiederholt Schauplatz verheerender Terroranschläge. So starben am 8. Dezember rund 120 Menschen, als Terroristen fünf große Bomben neben öffentlichen Gebäuden zündeten. Im August waren durch eine Bombenserie im Regierungsviertel von Bagdad rund 100 Menschen ums Leben gekommen. Im Oktober starben 153 Iraker, als kurz hintereinander neben dem Justizministerium und dem Gebäude des Provinzrates Bomben explodierten.

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