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Bombenfunde beschäftigten Entschärfungsdienst

Vandans/Bürserberg - Der Entschärfungsdienst des Bundeskriminalamts hatte in den vergangenen Tagen in Vorarlberg viel zu tun.

In Bürserberg wurde am Dienstag in einem Abbruchhaus mehrere Kilogramm Sprengpulver und -stangen gefunden. In Vandans entdeckte ein Mann am Mittwoch bei Baggerarbeiten eine Werfergranate. Die explosiven Stoffe konnten entschärft werden, Gefahr bestand laut Polizeiangaben nicht.

Bei dem Fund in einem Stadel in Bürserberg handelte es sich um 3,5 Kilogramm Donarit in Stangen und zwei Kilogramm Sprengpulver. Ein Arbeiter, der mit dem Abriss des Gebäudes beschäftigt war, warf die Schachtel mit den Explosivstoffen in einen Entsorgungscontainer. Sein Arbeitskollege erkannte die Brisanz des Fundes und alarmierte die Polizei. Die Experten des Entschärfungsdienstes schätzten den durch die lange Lagerung veränderten Sprengstoff als noch gefährlich ein. Er wurde an Ort und Stelle fachgerecht vernichtet.

Über die Herkunft des Sprengpulvers und des Donarits könne man nur spekulieren, so die Polizei. Vermutlich stammen die Explosivstoffe aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Die Besitzer des Stadels seien bereits verstorben und könnten nicht mehr befragt werden. Der Sprengstoff lagerte jedenfalls schon seit Jahren dort, hieß es.

In Vandans war am Mittwochvormittag ein 55-jähriger Mann mit Baggerarbeiten in einer Schlucht beschäftigt. Als er Schottermaterial auf einem Deponieplatz ablud, bemerkte er einen metallischen Gegenstand auf der Baggerschaufel. Dieser stellte sich als 50 Zentimeter lange Werfergranate heraus. Das Kriegsrelikt wurde vom Entschärfungsdienst unschädlich gemacht.

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