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Bombenexplosionen im Südwesten des Iran

Bei zwei Bombenexplosionen in einem Einkaufszentrum der iranischen Stadt Ahwas sind am Wochenende mindestens vier Menschen getötet und 102 verletzt worden, wie das staatliche Fernsehen berichtete.

Die Bomben waren nach Angaben eines Behördensprechers in zwei Müllbehältern versteckt. Sie seien am Samstag im Abstand von fünf Minuten explodiert, hieß es im Fernsehen. Die hohe Zahl der Verletzten kam zu Stande, weil die Sprengsätze während der abendlichen Hauptverkehrszeit explodieren, und die Bürgersteige mit Menschen verstopft waren. Ahwas ist die Hauptstadt der ölreichen Provinz Chusestan im Südwesten des Landes an der Grenze zum Irak. Dort waren schon im Juni bei vier Bombenexplosionen acht Menschen getötet worden. Die iranischen Sicherheitskräfte haben arabische Extremisten mit Verbindungen zu ausländischen Regierungen dafür verantwortlich gemacht, wobei besonders der britische Geheimdienst erwähnt wurde. In den vergangenen Wochen warf Iran Großbritannien wiederholt vor, Unruhen in Chusestan zu provozieren. Die Provinz grenzt an das Gebiet im Irak, das von rund 8.500 britischen Soldaten kontrolliert wird.

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