Beim Bau einer Bombe ist am Wochenende in Lana bei Meran in Südtirol ein gebürtiger Oberösterreicher schwer verletzt worden. Der Linzer wurde in die Innsbrucker Universitätsklinik überstellt. Die Polizei stellte unter anderem Nazi-Propagandamaterial sicher.
Das Unglück ereignete sich in der Nacht zum Sonntag, berichtete die Bozner Tageszeitung “Dolomiten” in ihrer Montag-Ausgabe. Während seine Frau und die beiden Kinder schliefen, habe der 38-jährige Stephan T. im Wohnzimmer an dem Sprengkörper “gebastelt”. Durch die Explosion verlor der Mann mehrere Finger und brach sich den Unterarm.
Die Polizei habe eine Schachtel mit insgesamt fünf Bomben sichergestellt. Unklar war, ob der Linzer Kontakte zur lokalen Skinheadszene unterhalten hatte.
Durch seine rasche Überstellung nach Innsbruck könnte dem Mann übrigens eine Verhaftung und ein Verfahren in Italien erspart bleiben. Als österreichischer Staatsbürger dürfte er an Italien nicht ausgeliefert werden. Wie lange der Oberösterreicher noch im Krankenhaus bleiben muss, war vorerst unklar.
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