Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand. Im Süden der Philippinen sind muslimische Rebellen aktiv, Bombenanschläge und Attentate sind auf der Insel Mindanao an der Tagesordnung.
Nach wochenlangen Kämpfen im Süden des Landes, durch die mehr als 280.000 Menschen zur Flucht gezwungen wurden, hatte die philippinische Regierung unter dem Druck christlicher Kreise einen umstrittenen Friedensplan mit den muslimischen Rebellen der Moro-Befreiungsfront (MILF) aufgekündigt. Das Abkommen sah die Schaffung einer autonomen muslimischen Provinz auf Mindanao vor. Seit den 1950er-Jahren wurde die systematische Einwanderung christlicher Siedler auf der Insel durch die Zentralregierung in Manila gesteuert. Die MILF hat schätzungsweise 12.000 bewaffnete Kämpfer. Sie kämpft seit Jahrzehnten für einen unabhängigen muslimischen Staat im Süden der überwiegend katholischen Philippinen. Die Moros, eine Sammelbezeichnung für verschiedene ethnisch verwandte Sprach- und Volksgruppen, leben vor allem auf Mindanao.
Seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA hat die US-Regierung ihre Militärhilfe für die Philippinen stark ausgebaut. Die als terroristisch eingestufte Organisation Jemaah Islamiyah hatte einen Stützpunkt auf Mindanao verlegt. Die Ausbildung der Jemaah-Kämpfer erfolgte seit 1998 in Lagern der MILF.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.