Ein kleinerer Teil des Bahnhofsplatzes vor dem Hauptgebäude war mit Trassierband abgesperrt. Die öffentlichen Verkehrsmittel vor dem Bahnhof waren weiter in Betrieb, auch im unmittelbar anschließenden Supermarkt ging der Einkauf ohne Unterbrechung weiter.
Rund zwei Dutzend Menschen befanden sich gegen 16.00 Uhr außerhalb der Bahnhofshalle, Unruhe war nicht zu bemerken. Einkaufende beim Supermarkt schienen nicht wirklich mitzukriegen, dass in der Kassenhalle gerade Fachleute der Polizei nach einem möglicherweise versteckten Sprengsatz suchten. Dem Vernehmen nach soll der Anrufer von einem Hotel in der Nähe aus angerufen und von einem Sprengsatz bei den Schließfächern gesprochen haben. Außerdem habe der Mann – die Stimme soll heimischer Dialekt gewesen sein – mit einem bekannten Verhandlungsspezialisten der Polizei sprechen wollen. Seitens der Sicherheitskräfte wurde dies nicht bestätigt.
Der Drohanruf ist gegen 14.22 Uhr bei der Grazer Berufsfeuerwehr eingegangen, die die Polizei verständigte. Die Feuerwehr war mit einem Kommando- und einem Löschfahrzeug ausgerückt, das Rote Kreuz mit vier Fahrzeugen, darunter einem Notarztwagen. Die Polizei hatte rund zehn Streifenwagen mit den jeweiligen Besatzungen und Sprengstoffsachverständige am Einsatzort.
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