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Bombenanschlag in Südthailand

Bei einem Bombenanschlag in der thailändischen Unruheprovinz Narathiwat sind am Donnerstag 23 Menschen verletzt worden, darunter acht Kinder. Laut Polizei explodierte der Sprengsatz auf einem belebten Markt in Sukhirin.

Die Bombe sei auf einem Motorrad versteckt gewesen. Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat.

Die Bombe explodierte den Angaben zufolge gerade zu dem Zeitpunkt, als ein Lkw mit Sicherheitskräften auf dem Markt im Bezirk Sukhirin in der Provinz Narathiwat vorfuhr. Vier Soldaten, sechs Polizisten und zehn Passanten seien verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher. In den vorwiegend von Muslimen bewohnten Südprovinzen Narathiwat, Yala und Pattani ist es in den letzten Monaten wiederholt zu Gewalttaten gekommen. Die Behörden machen islamische Extremisten dafür verantwortlich.

Der Anschlag ereignete sich im Vorfeld eines für Donnerstag geplanten Besuchs von Thailands Ministerpräsident Thaksin Shinawatra in den südlichen Provinzen.

Einer von muslimischen Separatisten ausgelösten Welle der Gewalt sind im islamisch geprägten Süden Thailands seit Jänner mehr als 320 Menschen zum Opfer gefallen. Die Rebellen wollen eine Abspaltung der fünf mehrheitlich von Muslimen bewohnten Provinzen Narathiwat, Yala, Pattani, Satun und Songkhla. 90 Prozent der Thailänder sind Buddhisten, während sich nur fünf Prozent zum Islam bekennen.

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