Sein konservativer Gegenkandidat, der Ex-Präsident Jorge Tuto Quiroga, kam demnach nur auf 33 bis 34 Prozent der Stimmen. Morales wäre der erste Indio an der Spitze des bettelarmen südamerikanischen Staates. Er macht sich für eine Legalisierung des Koka-Anbaus stark und hat sich selbst als Albtraum der USA bezeichnet. Da Morales den Exit-Polls zufolge die absolute Mehrheit verfehlt hat, fällt die Entscheidung über den künftigen Präsidenten Bolivienes dem ebenfalls am Sonntag neu gewählten Parlament des Landes zu. Allerdings hat der Drittplatzierte der Wahl, der Zement-Millionär Samuel Doria Medina, bereits angekündigt, den Kandidaten zu unterstützen, der in der ersten Runde mit mindestens fünf Prozentpunkten Vorsprung an erster Stelle steht.
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