Im Sommer 2008 sollen oberhalb der Abbruchwand drei bis vier 50-60 Meter tiefe Löcher mit 60 Zentimeter Durchmesser gebohrt werden, um den Wasserdruck, welcher hinter der Abrisswand herrscht, zu reduzieren. Das Wasser soll dann mittels Pumpen an die Oberfläche befördert werden. Anschließend könnte die Rutschung mit Betonankern, die in die Bohrlöcher eingespritzt werden, fixiert werden.
Die Experten vermuten mittlerweile, dass dieser hohe Wasserdruck im Hang der Grund allen Übels in Doren ist. Falls diese Maßnahmen greifen, könnte der Rutschkuchen planiert und wieder begrünt werden. Die Rutschung bewegt sich zwar nicht mehr schnell wie vor einem Jahr, aber dennoch ist die Abrisskante im letzten Monat rund einen Meter näher zu den Häusern gerückt.
Bürgermeister zuversichtlich
Der Dorener Bürgermeister, Anton Vögel, zeigte sich gegenüber VOL Live durchaus zuversichtlich: Die Experten äußerten sich sehr optimistisch. Sie haben uns Hoffnungen gemacht, dass das Gschlief in ein-, vielleicht zwei Jahren beruhigt werden kann. Die Bewohner oberhalb der Abrisskante könnten dann endlich in Ruhe weiterleben. Derzeit stehen nämlich alle Projekte im Kirchdorf still. Der Gemeindesaal sollte schon längst renoviert werden. Auf Grund der unsicheren Lage in punkto Gschlief sind wir jedoch zum Nichtstun verdonnert, so der Bürgermeister abschließend.