An den Standorten in Berlin, Leipzig, Regensburg, Dingolfing, Landshut und München seien in den vergangenen Wochen rund 7.000 Karten an Autos von Mitarbeitern geklemmt worden, die mit einem direkten Konkurrenzprodukt unterwegs seien, sagte ein Sprecher des Unternehmens am Mittwoch auf Anfrage und bestätigte damit einen entsprechenden Bericht der “Süddeutschen Zeitung” (Mittwoch).
Auf den Karten stand zunächst die Frage: “Was stimmt hier nicht?” Danach heißt es: “Sie arbeiten gerne bei uns. Sie wissen Ihren Arbeitsplatz und Ihr Einkommen zu schätzen. Aber Sie fahren ein Fahrzeug der Konkurrenz.” Dies sei aber nicht als Aufforderung, sondern lediglich als Denkanstoß gedacht, sagte der Sprecher. “Es geht nicht darum, dem Mitarbeiter mit erhobenem Zeigefinger zu zeigen, dass er das falsche Auto fährt.” Auch auf die Bewertung der Mitarbeiter habe dies keinerlei Einfluss.
Die Aktion sei mit dem Betriebsrat abgestimmt gewesen, sagte der Sprecher. Familienautos wie Vans oder Kleinbusse, die BMW nicht im Angebot hat, seien nicht betroffen gewesen. BMW beschäftigt in Deutschland rund 73.000 Mitarbeiter. Im Zuge der Absatzkrise waren die Verkaufszahlen in den ersten fünf Monaten dieses Jahres um 21 Prozent auf knapp 488.000 Autos zurückgegangen.
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