Blutbad an Hochschule

Ein exmatrikulierter Jurastudent hat in einer Hochschule im US-Staat Virginia ein Blutbad angerichtet. Der 42-Jährige erschoss am Mittwoch den Dekan der Appalachian School of Law in Grundy, einen Professor und eine Studentin. Ehe er von mehreren Kommilitonen überwältigt werden konnte, schoss er drei weitere Studentinnen an und verletzte sie schwer.

Der Todesschütze Peter Odighizuwa hatte sich mit Dekan Anthony Sutin getroffen, um noch einmal über seine Exmatrikulation nach einer nicht bestandenen Prüfung zu sprechen. Odighizuwa eröffnete jedoch sofort das Feuer. Sutin und ein weiterer Professor seien regelrecht hingerichtet worden, berichtete der Arzt Jack Briggs vom Tatort. Danach schoss der Täter auf eine Gruppe von Studenten. Eine Frau wurde getötet, drei weitere schwer verletzt. Der aus Nigeria stammende US-Bürger konnte schließlich von Mitstudenten überwältigt und der Polizei übergeben werden. US-Justizminister John Ashcroft sprach den Familien der Opfer sein Beileid aus.

An der rechtswissenschaftlichen Fakultät in Grundy, die vor fünf Jahren eröffnet wurde, sind rund 170 Studenten eingeschrieben.