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Blauzungenkrankheit: Gefahr fürs Ländle?

Schwarzach - Die Vorarlberger Bodensee-Gemeinde Gaißau sowie das Naturschutzgebiet Rheindelta in den Ortschaften Höchst, Fußach und Hard liegen in einer Überwachungszone für die Blauzungenkrankheit.

Da diese Zone einen Radius von 150 Kilometern umfasst, fallen auch diese österreichischen Gebiete in die Überwachung, teilte das Gesundheits-Ministerium am Mittwoch mit. In Österreich gebe es aber keinen Ausbruch der Blauzungenkrankheit, wurde betont.

Es dürfen keine Tiere mehr aus der Überwachungszone verkauft werden. Das heißt, dass Schafe, Kühe und Ziegen die in Gaissau oder Höchst beheimatet und somit potenziell bedroht sind.

Die Blauzungenkrankenheit ist eine Viruserkrankung der Rinder, Schafe und Ziegen und wildlebender Wiederkäuer und ist vor allem für Schafe tödlich. Die Übertragung des Virus erfolgt laut Ministerium durch Stechmücken. Für den Menschen geht vom Bluetongue (BT)-Virus keine Gefährdung aus.

In den landwirtschaftlichen Betrieben im Vorarlberger Überwachungsgebiet werden nun klinische Untersuchungen durchgeführt und die Kontrollen der Mücken fortgesetzt. Die österreichischen Behörden haben im Frühjahr 2007 ein Überwachungsprogramm entwickelt. Im Referenzlabor der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) in Mödling wurden heuer über 23.400 Blutproben von Rindern, Schafen und Ziegen auf Antikörper gegen BT untersucht. Alle Proben – auch die über 400 aus Vorarlberg – waren negativ.

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