Seit 38 Jahren war kein britischer Premier aus den Reihen der Labour-Partei unbeliebter als Blair, berichtete die Zeitung Daily Telegraph am Mittwoch. Nur 26 Prozent der Befragten sind noch mit Blairs Arbeit zufrieden.
Damit unterbot der einstige Star der Labour-Partei den tiefen Fall von Harold Wilson nach der Abwertung des britischen Pfunds im Jahr 1968. Wilson war noch einmal von 1974 bis 1976 im Amt. Ihm folgte sein Labour-Kollege James Callaghan, der bis 1979 Premier war. Kurz nach dem Labour-Sieg 1997 war Blair mit 83 Prozent Zustimmung gestartet. Die Konservativen liegen inzwischen weit vor Labour in der Wählergunst und kommen auf 37 Prozent gegenüber 31 Prozent für Blairs Partei. Die Liberaldemokraten kommen auf 17 Prozent. Befragt wurden 1910 Briten. Nach dem Debakel der Labour-Partei bei den Kommunalwahlen am vergangenen Donnerstag waren parteiintern die Rufe nach einem vorzeitigen Rückzug Blairs aus dem Amt lauter geworden. Rund 50 Parteirebellen forderten den Premier in einem Offenen Brief auf, bis zum Juli einen würdigen, geordneten und effizienten Führungswechsel einzuleiten. Blair weigerte sich am Montag jedoch, einen Termin für ein mögliches vorzeitiges Ausscheiden aus dem Amt zu nennen.
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