Blair genießt weniger Vertrauen als die BBC
Der Streit zwischen der britischen Labour-Regierung und der Rundfunk- und Fernsehanstalt BBC hat Premierminister Tony Blair offenbar mehr geschadet als dem Sender. Laut einem am Montag veröffentlichten Meinungsumfrageergebnis vertrauen 59 Prozent der Befragten nach eigener Aussage der BBC und nur 41 Prozent Blair. 26 Prozent sagten, sie vertrauten der BBC nicht, 49 Prozent setzen kein Vertrauen in Blair. Das Meinungsforschungsinstitut MORI befragte für die Zeitung „Financial Times“ 982 Briten. Die Fehlermarge wurde mit drei Prozentpunkten angegeben.
Im Zentrum des Konflikts steht ein umstrittenes Dossier der Regierung zu irakischen Waffenarsenalen. Als mögliche Quelle für einen kritischen Bericht der BBC, wonach die Regierung Blair die ihr zur Verfügung stehenden Geheimdienstinformationen vor dem Irak-Krieg absichtlich aufgebauscht habe, wurde der Waffenexperte und Regierungsberater David Kelly genannt. Der ehemalige UNO-Waffeninspektor im Irak hat sich Mitte Juli das Leben genommen, nachdem er angeblich massiv unter Druck gesetzt worden war. Wie es zur Nennung von Kellys Namen in Zusammenhang mit dem BBC-Bericht kam, soll eine öffentliche Untersuchung unter Leitung von Lord-Richter Lord Hutton klären.
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