Verteidigungsminister Herbert Scheibner (F) betonte, er sei „stolz, dass nun die österreichischen Luftstreitkräfte den modernsten und leistungsfähigsten Hubschrauber, den es in Europa und möglicherweise der Welt gibt“, fliegen. Für die Zukunft hoffe er – so der Minister in Erinnerung an die Lawinenkatastrophe in Galtür – dass nicht immer erst etwas passieren müsse, damit neue Geräte angeschafft werden.
Insgesamt soll das Bundesheer neun „Black Hawk“ bekommen, die Auslieferung soll noch heuer abgeschlossen sein. Die Kosten gibt das Verteidigungsministerium mit 203 Mill. Euro an.
Scheibner ist zu dem Festakt aus Wien standesgemäß mit einem Black Hawk eingeflogen. Anwesend waren neben der militärischen Führungsspitze auch hochrangige Vertreter des Landes Niederösterreich sowie US-Botschafter William Lyons Brown. Einen kleinen Hubschrauber im Modellbaumaßstab, überreicht vom Vizepräsidenten der US-Herstellerfirma Sikorsky, Paul Martin, durfte Scheibner nach dem Festakt mit nach Hause nehmen.
Scheibner erinnerte daran, dass bei der Typenentscheidung für die neuen Heereshubschrauber mehrere Produkte zur Auswahl gestanden seien. Man habe aber bei allen Beschränkungen in der Stückzahl von Anfang an klargestellt, dass es bei der Leistung und bei der Technik keinen Kompromiss geben dürfe, auch wenn der Preis etwas höher sei als bei anderen Hubschraubern.
Der Minister nutzte die Zeremonie in einem Hangar des Bundesheeres auch dazu, die „hervorragenden“ Leistungen des Heeres – „trotz schwieriger Rahmenbedingungen“ – zu würdigen. Dies gelte es gerade in Zeiten zu betonen, in denen ein Bild des Heeres mit nur altem Gerät und demoralisierten Soldaten vermittelt werde.
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