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Bitterer Abend für Ländle-Clubs

Die Vienna hat im Kampf gegen den Abstieg aus der Ersten Liga einen weiteren Teilerfolg gefeiert. Die Wiener setzten sich am Dienstagabend in der 23. Runde gegen den FC Lustenau vor heimischer Kulisse 1:0 (1:0) durch und rückten damit auf den achten Rang vor. Die finanziell schwer angeschlagenen Vorarlberger bleiben Fünfter, hinter ihrem Verbleib in der zweithöchsten Spielklasse steht aber ein großes Fragezeichen.

Markus Pink erzielte vor 1.000 Zuschauern auf der Hohen Warte nach Vorarbeit von Bernhard Fucik in Minute 29 den entscheidenden Treffer. Die Vienna hatte bis zur Führung aber bange Momente zu überstehen. Auch ohne seinen gesperrten Torjäger Dursun Karatay war Lustenau zunächst die gefährlichere Elf: Julian Rupp (10.) und Furkan Aydogdu (14.) sorgten mit Versuchen aus der Distanz für Torgefahr.

Vienna dreht auf

Die Hausherren kamen jedoch langsam in Fahrt und belohnten sich durch den im Frühjahr zum bereits dritten Mal erfolgreichen Pink. In der zweiten Spielhälfte war die Vienna dem zweiten Treffer dann deutlich näher als die Vorarlberger dem Ausgleich. Die gegen die Blaugelben zuletzt fünfmal in Serie erfolgreichen Lustenauer schwächten sich durch Gelb-Rot gegen Aydogdu (71.) auch selbst.

Grödig setzte A. Lustenau mit 2:1 im Schlager unter Druck

Der SV Grödig hat Austria Lustenau im Rennen um den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga weiter unter Druck gesetzt. Die Salzburger feierten im direkten Duell der 23. Erste-Liga-Runde am Dienstagabend einen 2:1-(1:0)-Auswärtserfolg im “Ländle”. Grödig liegt in der Tabelle damit nur noch vier Zähler hinter dem Spitzenreiter aus Vorarlberg, hat aber auch ein Spiel weniger absolviert.

Thomas Salamon erzielte in der 71. Minute den entscheidenden Treffer für die Elf von Trainer Adi Hütter. Dominique Taboga hatte Grödig bereits in der 4. Minute in Führung gebracht, Lukas Kragl gelang in der 57. Minute kurz nach seiner Einwechslung der zwischenzeitliche Ausgleich. Der Lustenauer kassierten vier Tage nach dem 0:5 in Horn damit eine weitere empfindliche Niederlage. Nach acht Siegen und drei Remis im Reichshofstadion war es für die im Frühjahr noch sieglosen Vorarlberger auch die erste Heimpleite.

Taboga versenkte den Ball nach einem Freistoß und Vorlage von Mario Leitgeb bereits nach wenigen Minuten im Lustenauer Tor. Nach dem frühen Rückstand fand die ohne die gesperrten Sascha Boller und Jürgen Kampel angetretene Elf von Helgi Kolvidsson vor 3.400 Zuschauern dann nicht die spielerischen Mittel, um die gegnerische Abwehr in Verlegenheit zu bringen. Grödig war dem 2:0 bei einem Lattenschuss von Ernst Öbster (37.) näher.

Der Ausgleich durch Kragl schien Lustenau zunächst zu beflügeln, Grödig zeigte sich aber bei schnellen Gegenstößen effizient. Nach einem Ballverlust der Vorarlberger im Spielaufbau legte David Witteveen für Salamon auf, der keine Probleme hatte. Der Tabellenführer warf im Finish alles nach vorne, bis auf eine Chance von Kragl (78./neben Tor) blieben die Grödiger aber ungefährdet.

Joker Sulimani rettet Schlusslicht Linz Punkt gegen Altach

Der Tabellenletzte FC Blau-Weiß Linz hat in der Ersten Liga dem aufstrebenden SCR Altach mit einem 1:1 (0:1) einen Punkt abgeknöpft. Die Oberösterreicher verkürzten am Dienstag den Rückstand auf Hartberg damit nur unwesentlich auf neun Zähler. Altach liegt auf Rang vier nun elf Zähler hinter Spitzenreiter Austria Lustenau. Danijel Prskalo brachte die Gäste (10.) früh in Führung, ehe der eingewechselte Harun Sulimani (60.) zum aufgrund zweier unterschiedlicher Spielhälften leistungsgerechten Endstand ausglich.

Der nun sieben Spiele sieglose Tabellenletzte begann furios, und nach einem blitzschnellen Angriff traf Arapovic nur die Stange (1.). Die Antwort der nach wie vor in der Frühjahrsrunde unbesiegten Vorarlberger ließ aber nicht lange auf sich warten. Nach einem Lienhart-Solo kam der Ball zu Prskalo, der frei stehend zu seinem dritten Saisontor einschoss. Eine verdiente Halbzeitführung für den SCR, der in den ersten 45 Minuten die größeren Spiel- und Chancenanteile besaß.

Mit dem zweiten Abschnitt brachte Linz-Coach Stöhr zwei neue Offensivkräfte, wobei vor allem Sulimani für Schwung und Gefahr sorgte. Nachdem der 21-jährige Stürmer bei seiner ersten Aktion noch per Direktabnahme am reaktionsschnellen Keeper Kobras scheiterte (47.), stach der Joker nach Zuspiel von Hartl zum 1:1. Zuvor hatte Ngwat-Mahop eine Großchance für Altach vergeben (53.). Die Vorarlberger blieben zumindest im neunten Liga-Spiel in Serie ohne Niederlage.

(APA)

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