Bittere Pille für das Schauspiel am Berg

Nur wenige Tage vor der ausverkauften Premiere waren die Verantwortlichen des Theater in Buch (TiB) im vergangenen Frühjahr erstmals angehalten, die dreiwöchige Spielsaison wegen Corona kurzerhand abzusagen. Wenig humorig verlief das nachfolgende Vereinsjahr, zumal die breiten Aktivitäten des seit über 70 Jahren bestehenden Theatervereins aufgrund der wechselnden pandemischen Entwicklung, nur in ausgedünnter Form zelebriert werden konnten. Zum Ende der Haupturlaubszeit bestand noch die Hoffnung, dass die verschobene Komödie „Die vertagte (Hochzeits-) Nacht“, im März 2021 sozusagen die Auferstehung feiert. Nach der Jahreshauptversammlung im Spätherbst formierte sich allerdings schrittweise die Gewissheit, dass die Theaterbühne in der kleinen Hofsteiggemeinde auch im kommenden Frühjahr leer bleibt.
Keine Probentätigkeit
Neben der ohnehin umfangreichen Vorbereitungszeit zur Durchführung einer dreiwöchigen Spielsaison läuft den Akteuren nun die Zeit davon, denn die nächstjährige Premiere war für den 13. März terminisiert. „Mit dem dritten Lockdown ist die nötige Probentätigkeit nicht gegeben. Zudem tragen wir gleichermaßen die Verantwortung für unsere Mitglieder, insbesondere dem Spielerteam und den Gästen“, reflektieren Obmann Gerhard Stofleth, Vize Sandra Eberle und Michel Stocklasa (Schriftführer). Auch erschweren die unsichere Entwicklung und die fehlende Planbarkeit das Wirken des namhaften Kulturträgers in der Berggemeinde.
Hochfahren im Fokus
Eine bittere Pille für die Theaterorganisation, fallen nun mit der Pandemie gleich zwei geplanten Produktionen in direkter Folge ins Wasser. „Wir sind guter Dinge, dass im Verlauf des kommenden Jahres die ehrenamtliche Arbeit im Amateurtheaterbereich wieder schrittweise in den Fokus rückt“, so Obmann Stofleth. Zur gegenwärtigen Lage fehlt selbst für ein alternatives Programm mit den einschneidenden Regelungen die Verhältnismäßigkeit: „Wir halten jetzt einmal mehr auf Abstand zusammen. Danach kann es eigentlich nur noch aufwärts gehen“, üben sich die Bucher „Schauspieler“ in Zweckoptimismus. (MST)
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