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Bitschnau-Stahldach für "Münchner Freiheit"

Nenzing - Einen seiner bisherigen Top-ten-Aufträge hat der Nenzinger Stahl- und Anlagenbauer Bitschnau gegen eine Reihe von Mitbewerbern eben in München perfekt gemacht.

Er wird einen der geschichtsträchtigsten Münchner Plätze – die Münchner Freiheit – mit einer ebenso modernen wie technisch komplexen Dachkonstruktion überbauen und damit einem urbanen Knotenpunkt ein völlig neues „Gesicht” geben.

„Mit dieser Überdachung, ausgeschrieben von den Stadtwerken München, haben auch wir Neuland betreten. Der Auftrag bedeutet von der Planung über die Vorfertigung im Betrieb bis hin zur Montage und Verschweißung der Großbauteile vor Ort eine neue Herausforderung, bei der wir freilich sowohl in ästhetisch-gestalterischer als auch in funktioneller Hinsicht unsere Innovationsstärke voll ausspielen konnten”, zeigte sich Firmenchef Harald Bitschnau stolz auf diesen völlig neu gelagerten Prestigeauftrag.

Bisher hatte man Bitschnau nämlich wie Spezialprojekten wie der neuen Skisprungschanze in Garmisch-Partenkirchen, mit verwegenen Brückenkonstruktionen (in Rosenheim ebenso wie in Basel oder am Illspitz und in Rodund), mit kühnen Aussichtsplattformen (wie am Stubaier Gletscher) sowie mit Hubschrauberlandeplätzen (wie in Berlin, Köln, Gmunden) assoziiert. Apropos Landeplätze: Diese Helikopter-Basen errichtet Bitschnau als Generalunternehmer, vier waren’s 2008, mindestens so viel sollen’s heuer werden. „Dabei ist das Stahltraggerüst, das z. B. auf einem bestehenden Klinikdach angebracht wird, die stets neu und individuell zu bewerkstelligende Konstruktion. Der auf diesem Gerüst zu tätigende Aufbau inklusive der üblichen Infrastrukturen geht dann praktisch mit standardisierten Modulen von sich”, zeigte Bitschnau das Verhältnis von immer neuer Herausforderung und Geschäftsroutine auf.

Seine Generalunternehmer-Kompetenz für stählerne Hubschrauberlandeplätze will Bitschnau künftig verstärkt auch in Innerösterreich und osteuropäischen Ländern ausspielen. Gar keine Angst vor der wirtschaftlichen Schieflage letzterer Märkte? Bitschnau: „Wir wollen uns in Osteuropa während der Krise aufstellen und organisieren, um beim Wiederanspringen der Geschäfte startbereit zu sein. Außerdem handelt es sich bei diesem Geschäftsfeld in der Regel um öffentliche Auftraggeber als Zahler”, sieht der Firmenchef hier ein überschaubares Risiko. Bitschnau investiert heuer rund 7 Mill. Euro in eine Hallenerweiterung und den Maschinenpark.

 

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