Der Offene Brief der Bischöfe gilt laut Kathpress auch als Kampfansage an den anglikanischen Erzbischof von Canterbury, Rowan Williams, wie die Tageszeitung „The Guardian“ berichtet.
Neben neun residierenden Bischöfen unterzeichneten sieben Weihbischöfe den Brief. Er ist nach Angaben des Blatts die erste offene Einmischung anglikanischer Kirchenführer in Personalentscheidungen einer anderen Diözese. Jeffrey John, der Anfang Juni zum neuen Bischof von Reading ernannt wurde, hatte zuvor eingeräumt, mehr als 20 Jahre mit einem Partner zusammengelebt zu haben. Er sei jedoch seit langem sexuell enthaltsam.
Prominentester Unterzeichner ist der Bischof von Winchester, Michael Scott-Joynt. John habe „viele vortreffliche Eigenschaften“ für einen Bischof, heißt es in dem Brief, doch es gehe darum, was ein „vor den Augen Gottes hinnehmbares Sexualverhalten“ sei.
Die anglikanische Weltgemeinschaft, der rund 75 Millionen Gläubige angehören, diskutiert das Thema Homosexualität seit Jahren kontrovers. Dabei wird in jüngster Zeit verstärkt die Befürchtung eines Schismas geäußert. Williams, der auch Ehrenprimas der Weltgemeinschaft ist, hat es in seinem neuen Amt bislang vermieden, sich öffentlich zu diesem Thema zu äußern.
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