40 Kilometer vor Küste
Das Unglück ereignete sich den Medienberichten zufolge rund 40 Kilometer von der libyschen Küste entfernt. Das überfüllte Boot war demnach von dem nordafrikanischen Land in Richtung Italien aufgebrochen, als es in Seenot geriet. Bei der italienischen Küstenwache sei ein von einem Satellitentelefon abgesetzter Notruf eingegangen, daraufhin habe die Küstenwache den Frachter um Hilfe gebeten.
Routenänderung
Die Überlebenden berichteten ihren Rettern, dass etwa hundert Menschen an Bord des Flüchtlingsbootes gewesen seien. Die Küstenwache forderte weitere Schiffe in der Region auf, ihre Route zu ändern und an der Unglücksstelle nach möglichen Überlebenden oder Opfern zu suchen.
Überfüllt und nicht seetüchtig
Immer wieder geraten Flüchtlinge aus Afrika und Asien, die über das Mittelmeer nach Europa gelangen wollen, in Seenot. Ihre Boote sind meist überfüllt und nicht seetüchtig. Am 10. September waren nahe Malta rund 500 Flüchtlinge ertrunken, nur zehn Menschen überlebten das Unglück. Seit Jahresbeginn kamen nach UN-Angaben mehr als 2.500 Menschen bei ihrer Flucht über das Mittelmeer ums Leben. (APA)
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