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Bis Ende April 18.597 Asylanträge in Österreich

Die meisten Flüchtlinge kommen aus Afghanistan und Syrien
Die meisten Flüchtlinge kommen aus Afghanistan und Syrien
Die von der Regierung vereinbarte "Obergrenze" für Asylwerber (37.500 Asylanträge) wurde bis Ende April bereits zur Hälfte erreicht. Das geht aus der im Internet veröffentlichten Antragsstatistik für die ersten vier Monate hervor. Demnach gab es bisher insgesamt 18.597 Asylanträge, etwa ein Drittel davon (5.896) wurde von Frauen gestellt. Hauptherkunftsländer sind Afghanistan und Syrien.


Seit Jahresanfang ist die Zahl der Asylwerber zurückgegangen. Wurden im Jänner noch fast 6.000 Anträge registriert, waren es im April nur noch 4.152 – aber doch ein Plus von knapp drei Prozent gegenüber dem April 2015. Außerdem kamen insgesamt 106 syrische Flüchtlinge via “Resettlement” nach Österreich.

Von Jänner bis April wurde zudem über 18.430 Asylanträge rechtskräftig entschieden – in 6.217 Fällen wurde Asyl gewährt, dazu kommen noch 735 Mal subsidiärer Schutz und 490 humanitäre Aufenthaltstitel. Die größten Chancen auf Asyl haben Syrer (84 Prozent positive Entscheidungen) und Somalis (46 Prozent). Die geringsten Chancen haben Nigerianer und Algerier (je ein Prozent positiv) sowie Asylwerber aus Marokko: Heuer hat Österreich erst einem Marokkaner Asyl gewährt, 195 Anträge wurden rechtskräftig negativ beschieden.

In Deutschland blieb der Zahl neuer Flüchtlinge niedrig – allerdings hat die Zahl der seit Jahresanfang neu registrierten Asylbewerber inzwischen die von den bayerischen Christsozialen eigentlich geforderte Obergrenze von maximal 200.000 neuen Flüchtlingen pro Jahr überschritten. Mit dieser Forderung hatte sich die CSU aber ohnehin in Berlin nicht durchsetzen können, vor allem nicht bei Kanzlerin Angela Merkel.

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