Birke Gorm gestaltet Österreich-Beitrag für Gwangju Biennale

Unter dem Titel "the evening and the morning and the night" will Gorm die Ausstellungsräumlichkeiten des Österreich-Pavillons im Eunam Museum of Art "sowohl physisch als auch konzeptuell" in einen Dachboden verwandeln, der als "Gedächtnis des Hauses" betrachtet wird, hieß es am Dienstag in einer Aussendung. Gorm, die an der Akademie der bildenden Künste in Wien und an der Designschule Kolding in Dänemark studierte, setze in ihrer Arbeit "die Autonomie von Materialien in Beziehung zu traditionellen Produktionstechniken und den ihnen zugewiesenen Geschlechterrollen, die wiederum Themen wie Arbeit, Selbstoptimierung und gesellschaftliche Gleichstellungsprozesse prägen".
"Klare künstlerische Vision"
"Das Konzept von Birke Gorm und Attilia Fattori Franchini überzeugte uns durch eine klare künstlerische Vision und die kritische Auseinandersetzung mit relevanten Fragestellungen wie dem Umgang mit Ressourcen oder den Folgen des Kapitalismus. Indem Birke Gorm alltägliche, scheinbar wertlose Materialien in ihren Arbeiten neuordnet, rückt sie Verdrängtes und Übersehenes in den Vordergrund und schafft einen Raum für kollektive Erinnerungen", ließ Max Hollein im Namen der Jury verlauten. "Birke Gorms eindringliche Installationen setzen sich mit komplexen Fragen der menschlichen Existenz in einem fragilen sozio-ökonomischen Gefüge auseinander und bestechen durch eine äußerst wirkungsvolle und fesselnde Bildsprache."
Die Gwangju Biennale in Südkorea gilt als älteste Biennale für zeitgenössische Kunst in Asien. 1995 gegründet, gibt es seit 2018 parallel zur Hauptausstellung auch nationale Pavillons sowie Satellitenausstellungen internationaler Kunstinstitutionen. Österreich war 2024 erstmals mit einem eigenen Auftritt vertreten. Die 16. Gwangju Biennale findet von September bis November 2026 statt und wird von Kurator, Medienkünstler und Filmemacher Ho Tzu Nyen kuratiert.
(APA)
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