Dran bleiben rät Tourismusexperte Christian Schützinger den Großwalsertalern in puncto innovativen Ideen und Vermarktung des Produktes Biosphärenpark als Tourismusattraktion. Die Großwalsertaler gehen seit eineinhalb Jahren ihren eigenständigen Weg außerhalb der Tourismusdestination Bludenz-Walgau-Brandnertal. Dass man damit auf gutem Wege ist, zeigt die Nächtigungssteigerung von 2007/08 auf 2008/09 um immerhin rund 17.000. Dabei halten sich Sommer- und Wintertourismus nicht zuletzt auch dank Biosphärenpark-Sommerprogramm beinahe schon die Waage. Mit einer durchschnittlichen Buchungsdauer von fünf Tagen hat man sich im Biosphärenpark bereits auf neue Gegebenheiten eingestellt und entsprechende Veranstaltungsangebote ausgelotet.
Inhalt geben
Wir sind in der Regio bemüht, dem Zertifikat Bio-sphärenpark durch Umgang mit Energie, mit Landwirtschaft und Natur Inhalt zu geben. Jeder Unterkunftgeber kann (müsste) seinen Möglichkeiten entsprechend diese Ressourcen für seinen Betrieb entsprechend nützen, sagt Region Obmann Josef Türtscher. Bei der derzeit unerfreulichen Situation im Traditionstourismus- ort Fontanella mit nahezu brachliegender Gastronomie sieht Türtscher mit einem Gemeinschaftsprojekt einen Silberstreif am Horizont.
Filmprojekt
Das Bilgeri-Filmprojekt Atem des Himmels bringt dem Biopshärenpark hohe Aufmerksamkeit, ist Ländle-Touristiker Schützinger überzeugt, dass da was hängen bleibt. Es ist quasi durch den Film auch möglich, die Entwicklung des Tales bis zum Biosphärenpark nachvollziehbar zu machen. Schließlich gebe der Bio- sphärenpark den Touristen bewusst auf einige Lebensfragen konkrete Antworten, sieht Schützinger Entwicklungspotenzial für den Tourismus im Tal.
Quelle: Harald Hronek
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