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Biomasse-Fernwärme für LKH Hohenems geplant

Bregenz/Hohenems - Schon kommendes Jahr soll das LKH-Hohenems an eine neu geplante Biomasse-Fernwärme-Anlage angeschlossen werden.

“Allein dadurch können der Luft im Rheintal jährlich bis zu 610 Tonnen CO2-Schadstoffe erspart werden”, informieren Landeshauptmann Herbert Sausgruber und Hochbaulandesrat Dieter Egger.

Im Zuge der aktuellen Sanierung des LKH Hohenems wurde auch der Anschluss an die Biomasse-Fernwärme-Anlage geprüft. Die dadurch mögliche CO2-Ersparnis war überzeugend, LR Egger: “Diese entspricht rund sechs Prozent der derzeit von allen Landesgebäuden verursachten CO2-Emissionen.”

Das Land setzt damit ein starkes Signal für alternative Energien und belegt, so Umweltlandesrat Erich Schwärzler, “dass der Klimaschutz nicht nur in unserer Landesverfassung steht, sondern in der Tagesarbeit auch umgesetzt wird”.

An die geplante Biomasse-Fernwärme-Anlage eines privaten Betreibers soll zudem neben privaten und städtischen Gebäuden auch das Jüdische Museum angeschlossen werden. Die Wärmeerzeugung soll über zwei Biomassekessel (mit einer Leistung von 1.900 bzw. 900 kW) aufgebracht werden.

Insgesamt werden 900.000 Liter Öl jährlich eingespart

Die gesamte Wärmeabgabe beträgt voraussichtlich 9.000 Megawattstunden. LH Sausgruber: “Das entspricht einer Ölsubstitution von insgesamt rund 900.000 Litern pro Jahr. Dadurch können zu den 610 Tonnen eingesparter CO2-Emissionen beim LKH Hohenems noch weitere rund 2.100 Tonnen CO2 eingespart werden, wodurch sich eine Umweltentlastung von insgesamt etwa 2.700 Tonnen weniger CO2 pro Jahr ergibt.”

Die erforderliche Energie wird über den heimischen, umweltfreundlichen Rohstoff Biomasse aufgebracht. Der Brennstoffbedarf beträgt jährlich rund 15.000 Kubikmeter Hackschnitzel. Landesrat Erich Schwärzler: “Davon kommen rund 5.000 Kubikmeter aus Waldhackgut (Durchforstungsholz), der Rest wird durch regionales Sägerestholz aufgebracht.”

Im Landes-Hochbau wird der Einsatz alternativer Energien, wo immer dies sinnvoll ist, geprüft und umgesetzt. “Das Land Vorarlberg ist sich seiner Vorbildwirkung sehr bewusst. Mit solchen Schritten wollen wir auch andere Bauherren überzeugen und zur Nachahmung animieren”, so LH Sausgruber und Landesrat Egger.

 

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