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Bildung für den ländlichen Raum der Zukunft

Ein bunt gemischtes Publikum aus Lehrpersonen, Eltern, Jugendlichen und Großeltern kam zu den Hittisauer Landgesprächen.
Ein bunt gemischtes Publikum aus Lehrpersonen, Eltern, Jugendlichen und Großeltern kam zu den Hittisauer Landgesprächen. ©MO
Rund 200 Besucher bei den zweiten Landgesprächen in Hittisau mit dem Fokus auf „Bildung“.
Landgespräche Hittisau

Hittisau. Jährlich am letzten Samstag im September findet in der Vorderwälder Gemeinde die Veranstaltung Land|Gespräche|Hittisau, eine Tagung im interaktiven Format, zu aktuell wichtigen Fragen des dörflichen Zusammenlebens statt. Auch die zweiten Land|Gespräche|Hittisau stießen auf sehr großes Besucherinteresse. Im vollen Ritter-von-Bergmann-Saal folgten rund 200 interessierte Besucherinnen und Besucher gebannt den Ausführungen der drei Vortragenden zum Thema „Bildung für den ländlichen Raum der Zukunft“. Theo Wehner (ETH Zürich), Josef Watschinger (3. Lernort, Welsberg/Südtirol) und Helga Kohler-Spiegel (Pädagogische Hochschule Feldkirch) brachten auf der Tagung neue Ideen, konkreten Erfahrungen und Wegweisungen ein.

Wichtige Denkanstöße

So führte Helga Kohler-Spiegel eindrucksvoll die Bedeutung von Bindung von frühester Kindheit an als Grundlage für einen erfolgreichen Bildungs- und Berufsweg vor Augen. Josef Watschinger spannte den Bogen weiter zum Geschehen in der Schule, vermittelte überzeugend, wie es mit neuen pädagogischen Ansätzen im Schulverband Pustertal gelingt, die Schule zur Gesellschaft hin zu öffnen, Kinder in ihrer jeweils besonderen Lebenssituation wahrzunehmen und keines von ihnen zurückzulassen. Theo Wehner rundete das Thema mit tiefen Einblicken in die Wirksamkeit von Sinn im Lernen und Tun ab, mit vielen Erkenntnissen aus der Analyse der Freiwilligenarbeit und er hinterließ mit seinem Zitat von Georg Kerschensteiner einen anhaltenden Denkanstoß: „Bildung ist das, was übrig bleibt, wenn Sie alles abziehen, was Sie gelernt haben“.

Äußerst positive Resonanz

In der Pause präsentierten Bürgermeister Gerhard Beer und Direktor Hanno Metzler das Projekt „Neues Schulzentrum Hittisau“. An der anregenden Podiumsdiskussion nahmen neben den drei Vortragenden auch Andreas Kappaurer, pädagogischer Leiter der Bildungsdirektion Vorarlberg, Direktor Hanno Metzler, Mittelschule Hittisau und die Schwarzenberger Elternvertreterin Emilia Peter teil. Souverän und sachkundig führte Moderatorin Carmen Willi durch das Programm. Über die äußerst positive Resonanz sowie zahlreiche begeisterte Rückmeldungen, auch Tage nach der Veranstaltung, freuten sich die drei Organisatoren der Land|Gespräche|Hittisau Johann Steurer, Markus Faißt und Hermann Hagspiel.

Es geht weiter.

Nach den Themen „Wohnformen der Zukunft“ 2018 und „Bildung“ 2019 wird sich die nächste Tagung dem Thema „Mobilität in ländlichen Regionen“ widmen und am 26. September 2020 in Hittisau stattfinden. Die Gesprächsreihe entstand aus dem unmittelbaren Bedarf an Wissen und Expertise im Ort heraus. Dessen ungeachtet sind alle Interessenten, die das jeweils in den Mittelpunkt gestellte Thema bewegt, vor allem die jungen Menschen der engeren und weiteren Umgebung herzlich eingeladen, daran teilzunehmen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung jedoch erforderlich. Interessenten, denen eine Teilnahme an „Bildung 2019“ nicht möglich war, können eine gedruckte Nachlese im Ergebnisheft erhalten. Ergebnishefte können per Mail bei tourismus@hittisau.at mit Angabe der Postadresse bestellt werden. MO

 

 

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