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Bildung bester Schutz gegen Arbeitslosigkeit

Bildung ist nach wie vor der beste Schutz gegen die Arbeitslosigkeit, wie aus den am Montag veröffentlichten Jahreswerten 2008 des Arbeitsmarktservice (AMS) hervorgeht.

Demnach hatte von den 212.253 Arbeitslosen fast jeder Zweite (46,7 Prozent) keinen über die Pflichtschule hinausgehenden Abschluss (Jahresdurchschnittswerte). Dagegen stellten Fachhochschul-Absolventen nur 0,4 Prozent aller Arbeitslosen, Uni-Absolventen 3,3 Prozent.

Arbeitslose mit Lehrabschluss machen etwas mehr als ein Drittel (34,7 Prozent) aller Arbeitslosen im Vorjahr aus. Alle anderen Jobsuchenden mit höheren Ausbildungen stellen nur einstellige Prozent-Anteile in der Statistik: 5,9 Prozent sind Absolventen mittlerer Schulen, 2,9 Prozent AHS-Absolventen. Im tertiären Bereich fallen Akademie- (z.B. Pädagogische Akademien) und Fachhochschul-Absolventen mit jeweils 0,4 Prozent nur gering ins Gewicht. 3,3 Prozent aller Arbeitslosen sind allerdings Uni-Absolventen, in absoluten Zahlen immerhin mehr als 7.000 Personen.

Bei einer um 2,3 Prozent gestiegenen Zahl der unselbstständig Beschäftigten (3.420.494) ist die Zahl der Arbeitslosen 2008 gegenüber dem Jahr davor um 4,5 Prozent auf 212.253 gesunken. Die Zahl der Jugendlichen (bis 24 Jahre) darunter ist um drei Prozent auf 34.069 gesunken, die Zahl der älteren Arbeitslosen (mindestens 50 Jahre) dagegen um 1,7 Prozent auf 43.620 gestiegen.

Die Zahl der Lehrstellensuchenden stagnierte 2008 bei 5.695, während die Zahl der offenen Lehrstellen um 2,4 Prozent auf 3.633 anstieg. Rein rechnerisch entfielen damit auf jede offene Lehrstelle 1,6 Lehrstellensuchende, das gleiche Verhältnis wie im Vorjahr. In Wien kommen auf eine freie Lehrstelle vier Interessenten, in Burgenland drei, in Niederösterreich 2,8. Dagegen gibt es in Oberösterreich, Salzburg und Tirol mehr offene Lehrstellen als Suchende.

Im November 2008 ist die Arbeitslosigkeit in Österreich erstmals seit Februar 2006 im Jahresvergleich wieder gestiegen. Im Februar 2009 kletterte die Zahl der Jobsuchenden um fast 58.000 Betroffene oder um 24 Prozent auf 301.695 Arbeitslose.

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