Im Rahmen ihrer patriotischen Kampagne "Glaub an Österreich" setzte die Partei auf ein Stockfoto, das ein Sparschwein zeigt, welches von Kindern mit Münzen gefüttert wird.

Twitter User decken "Rubelgate" auf
Doch wie aufmerksame Nutzer der Nachrichtenplattform X, ehemals Twitter, bemerkten, waren es keine Euro-Münzen, die das Schweinchen füllten, sondern russische Rubel.

Stockfoto von russischem Fotografen
Wie der Standard herausgefunden hat, wurde das Stockfoto von dem russischen Fotografen Evgeny Atamanenko erstellt und ist in der Bilddatenbank von Getty Images zu finden.
Fehler oder bewusst?
Ob die ÖVP das Detail mit den Rubelmünzen übersehen oder bewusst ignoriert hat und das Bild dennoch für ihre Kampagne verwendet, ist unklar.

Posting vom Kanzler gelöscht
Österreichs Kanzler Karl Nehammer postete das umstrittene Bild Mittwochfrüh auf der Plattform, doch nachdem die Panne publik wurde, hat er den Beitrag am Nachmittag wieder gelöscht.
Es ist anzunehmen, dass die Verantwortlichen nicht erfreut über das "Rubelgate" sind. Es bleibt auf alle Fälle ein Beigeschmack, dass für die "Glaub an Österreich"-Kampagne, ausgerechnet ein Bild gewählt wurde, dass russische Rubel zeigt. Eine Anfrage bei der Bundespartei zu den Hintergründen blieb bislang unbeantwortet.
Update: ÖVP tauscht Sparschwein
Am späteren Nachmittag veröffentlichte der Kanzler ein neues Bild, von Seiten der Partei hat man offenbar rasch reagiert. So zeigt das neue Bild nun ein neues Sparschwein und eine Euromünze.

(VOL.AT)
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