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Bilder und Briefe von Van Gogh auf Website vereint

Woran Vincent van Gogh arbeitete und was ihm dabei durch den Kopf ging, hat er in Hunderten von Briefen mitgeteilt. Seit dem Wochenende sind diese weltweit rund um die Uhr zugänglich, systematisch geordnet und per Mausklick verbunden mit Abbildungen sämtlicher Werke, eigenen und fremden, auf die der Großmeister der Malerei jemals in seiner Korrespondenz Bezug nahm.

Gründlicher als mit der Websiteist die häufigste Museumsbesucher-Frage “Was hat der Künstler sich dabei gedacht?” nie zuvor beantwortet worden. Zeitgleich mit dem Online-Start wurde die sechs Bände umfassende Gesamtausgabe der Korrespondenz Van Goghs veröffentlicht.

Und bis zum 3. Jänner 2010 zeigt die Ausstellung “Van Goghs Briefe – Der Künstler hat das Wort” in Amsterdam 120 ausgewählte Briefe jeweils in Kombination mit den darin erwähnten Gemälden und Zeichnungen. Viele der fragilen Schriftstücke aus dem Museumsfundus waren schon seit Jahrzehnten nicht mehr im Original zu sehen.

“Niemals zuvor waren wir in der Lage, Van Gogh derartig nahe zu kommen, als Künstler wie als Mensch”, sagt der aus Dortmund stammende Direktor des Van Gogh Museums, Axel Rüger. “Besucher werden Zeuge seiner Träume und seiner Enttäuschungen, seiner Freund- und Feindschaften, seines Kampfes gegen die Krankheit und seiner alles verschlingenden Passion, Kunst zu schaffen, die die Zeiten überdauert.”

15 Jahre haben Experten des Van Gogh Museums und der Königlichen Niederländischen Akademie der Künste und Wissenschaften an diesem größten und teuersten Forschungsprojekt gearbeitet, das dem genialen Mitbegründer der Modernen Malerei jemals gewidmet wurde. Van Goghs Werke, seinen Schaffensprozess, seine Gedanken- und Lebenswelt wurden für ein globales Publikum zugänglich gemacht.

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