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"Bild" zu 635.000 Euro Entschädigung für Kachelmann verurteilt

Wegen Prozess-Berichterstattung
Wegen Prozess-Berichterstattung ©EPA
Die deutsche "Bild"-Zeitung ist vom Landgericht Köln zur Zahlung einer Rekordsumme von 635.000 Euro Entschädigung an Jörg Kachelmann verurteilt worden.
Ländle-Talks mit Jörg Kachelmann

Das bestätigten am Mittwoch sowohl der Anwalt des Fernsehmoderators, Ralf Höcker, als auch eine Sprecherin der Axel Springer SE. Die Summe gilt als die bisher höchste in einem solchen Verfahren.

“Schlimmste Hetzkampagne der Pressegeschichte”

“Herr Kachelmann musste die schlimmste Hetzkampagne der deutschen Presserechtsgeschichte über sich ergehen lassen”, sagte Höcker. “Sein Ruf wurde durch “Bild” & Co. vollständig ruiniert. Dieses Urteil ist die Quittung. Es wird hoffentlich abschreckende Wirkung auf den Boulevard haben.”

Freispruch im Vergewaltigungs-Prozess

Kachelmann war 2011 vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen worden. Er sieht sich durch die Prozess-Berichterstattung weiter Teile der Medien verleumdet. Mit der Hubert Burda Media (“Bunte”/”Focus”) hatte er sich im Mai außergerichtlich geeinigt. Der Springer-Konzern hatte vor der Entscheidung aus Köln bereits mitgeteilt, im Falle einer Verurteilung Berufung beim Oberlandesgericht Köln einlegen zu wollen.

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