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Bilanz 2017: Vorarlberger Feuerwehr eilte zu 4798 Einsätzen

©Goetzis am 22.6.2017 Brand Bauernhof Vollbrand, Einsatzleiter Kdt. Goetzis Rainer Buesel Ein Bauernhof im Goetzner Ried steht seit ungefaehr 14.00 Uhr in Vollbrand. Vier Feuerwehren sind im Einsatz. Sieben Menschen waren am Bauernhof, sie blieben alle unverletzt und werden vom Roten Kreuz betreut. Die Brandursache ist noch unbekannt, das Feuer duerfte im Wohngebaeude ausgebrochen sein Im Einsatz sind die Feuerwehren Goetzis, Hohenems, Maeder, Rankweil und Altach - die L190 ist im Bereich des Bauernhofs fuer die Loescharbeiten gesperrt, es kommt zu Verkehrsberhinderungen.
„Die Bilanz 2017 zeigt gegenüber dem Vorjahr eine leichte Zunahme, sowohl bei Brand- (+ 41) als auch bei den technischen Einsätzen (+181). Im August waren unsere Feuerwehrleute mit 484 Gesamteinsätzen am meisten gefordert“, sagt Landesfeuerwehrinspektor Hubert Vetter. Leider kamen für zwei Menschen die Hilfe der freiwilligen Feuerwehr zu spät, bedauert Vetter.

„Wenn wir einen tieferen Blick in die Zahlen der Statistik vornehmen, erkennen wir, dass im Jänner mit 191 Brandeinsätzen und im September mit 352 technischen Einsätzen gleichfalls zwei Monate als ‘einsatzintensiv’ zu bezeichnen sind“, hält der Landesfeuerwehrinspektor weiter fest.

Besonders in Erinnerung geblieben sind im Jahr 2017 die Großbrände in landwirtschaftlichen Anwesen. Gerade bei diesen Ereignissen zeige sich laut Vetter wie wichtig die Zusammenarbeit der Feuerwehren über die Gemeindegrenzen hinaus ist. Nur mit einem hohen Personal- und Materialeinsatz können solche Großbrände erfolgreich bekämpft werden.

Großes Engagement gefordert

„Nicht nur Feuerwehreinsätze stehen in der Bilanz 2017. Vom zeitlichen Gesamtaufwand verursachen diese rund 20%. Der überwiegende Aufwand an Zeit investieren die Feuerwehren in Ausbildung, Technische Ausrüstung – deren Wartung sowie Verwaltungsaufgaben“, verweist der Landesfeuerwehrinspektor auch auf diese sehr wichtigen Aufgaben. „Die Qualität an Sicherheit erfordert ein sehr großes persönliches Engagement unserer freiwilligen Feuerwehrleute. Neben diesem Engagement helfen Land und Gemeinden mit einer guten finanziellen Ausstattung für das notwendige Werkzeug.”

In Geldwert dargestellt weisen allein die Einsatzstunden – somit reine Personalkosten – einen Wert von rund 2,9 Millionen Euro aus (gerechnet mit einem Stundenlohn von EURO 40 Euro).

Jahr 2017 in Zahlen

27 Feuerwehrleute pro Einsatz im freiwilligen Dienst
+ 2,32 % bzw. ein Plus von 41 bei Brandeinsätzen
+ 7,33 % bzw. ein Plus von 181 technischen Einsätzen
2,9 Mio. Euro „freiwillige Einsatzdienstleistung“

(Red.)

 

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