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Biker-Schwerpunkt auch in Vorarlberg

Hunderte Biker wurden bei der groß angelegter Verkehrskontrolle bestraft.
Hunderte Biker wurden bei der groß angelegter Verkehrskontrolle bestraft. ©BilderBox
Im Zuge eines groß angelegten, länderübergreifenden Motorradschwerpunktes haben am Samstag Polizeibeamte in Tirol, Südtirol, Bayern, Vorarlberg und Kärnten hunderte Biker bestraft.

In Vorarlberg warf die Polizei auf den Strecken nach Tirol ein besonderes Auge auf die Motorradfahrer. Bei Kontrollen wurden insgesamt 20 Übertretungen festgestellt. Elfmal waren die Lenker zu schnell unterwegs, die restlichen Vergehen betrafen Überholvorgänge trotz Verbot und Kurvenschneiden. Zudem wurden Lärmmessungen vorgenommen. Bei zwei Motorrädern wurde eine Überschreitung festgestellt, bei einem Bike war diese so groß, dass das Kennzeichen an Ort und Stelle abgenommen wurde.

Bayern und Tirol gegen rasende Biker

In Tirol und Bayern sowie in Südtirol sind insgesamt 709 Biker kontrolliert worden. Nördlich des Brenners waren demnach 409 Motorradfahrer zu schnell unterwegs, 101 Lenker wurden wegen anderer Delikte beanstandet. In Oberbayern-Süd strafte das Polizeipräsidium insgesamt 180 Biker, aus Südtirol wurden 19 Übertretungen aller Art gemeldet.

Auf der Achenseestraße war in einer 80 km/h-Zone ein Motorradfahrer mit 173 km/h geblitzt worden. Ein Südtiroler Biker preschte auf der Reschenstraße in Pians mit 151 km/h durch eine 50er-Zone. Ihm wurde der Führerschein abgenommen, er musste Strafe zahlen und wird auch angezeigt, teilte die Polizei am Sonntag mit. Mit satten 204 km/h war ein Motorradfahrer im Bezirk Reutte unterwegs, erlaubt waren 100 km/h. In Iselsberg im Bezirk Lienz wurde ein Mopedlenker mit 1,0 Promille gestoppt. Vier Besitzern wurde wegen der technischen Veränderung ihrer Motorräder das Kennzeichen und teilweise auch der Zulassungsschein abgenommen.

Zulaufgebiete ebenfalls im Auge der Polizei

Überwacht wurde nach Angaben der Exekutive nicht nur das Tiroler Straßennetz mit beliebten Strecken wie das Tannheimer Tal, das Lech-, Ötz-, Gerlos- und Zillertal, die Namloser Straße, Achensee-, Walchsee-, Reschen- und jegliche Passstraßen, sondern auch die Zulaufstrecken aus Salzburg, Vorarlberg und Kärnten. In Bayern hatten die Beamten besonders die Bereiche Sudelfeld, Kesselberg, Walchensee, Mittenwald, Garmisch und Prien im Visier, südlich des Brenners waren es der Jaufenpass, das Penserjoch, die Brennerstraße, das Pustertal und andere wesentliche Motorradstrecken nach Tirol.

In Kärnten konzentrierte sich die Polizei vor allem auf die beliebten Motorradstrecken in den Bezirken Spittal und Hermagor. Dabei wurden 14 Biker mit Anzeigen bedacht, die Hälfte davon wegen zu hoher Geschwindigkeit. Zusätzlich wurden 37 Strafmandate ausgestellt, davon 15 wegen Geschwindigkeitsübertretungen, der “Rest” verteilte sich auf diverse andere Verkehrsdelikte. Der Schwerpunkt-Einsatz wurde von 13.00 bis 19.00 Uhr durchgeführt.

(APA)

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