Im ersten Quartal verkauften sie so wenig Bier wie nie zuvor seit Beginn der Erhebungen Anfang 1993, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. In den ersten drei Monaten des Jahres sank der Absatz deutscher Brauereien gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,8 Prozent auf 20,7 Mio. Hektoliter. In den Zahlen sind alkoholfreie Biere und Malztrunk nicht enthalten.
Im österreichischen Brauereiverband hieß es, dass zwar Quartalszahlen einzelner Betriebe vorlägen, für die gesamte Branche aber noch keine endgültige Auswertung vorliege. Aus Braukonzernen verlautete gegenüber der APA, dass es auch in Österreich in den ersten Monaten Absatzrückgänge gegeben habe. Zahlen wurden nicht genannt.
Mit 86,3 Prozent wurde der Großteil des deutschen Bieres im Inland getrunken. Der Inlandsabsatz sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,3 Prozent auf 17,8 Mio. Hektoliter und damit etwas weniger stark als der Absatz insgesamt. Mit einem Minus von 12,5 Prozent auf 2,2 Mio. Hektoliter brach der Export in Länder der Europäischen Union besonders stark ein. Zudem waren die Brauereien selbst sparsamer als zuvor. Sie schenkten Beschäftigten und Kunden Anfang 2009 nur 0,04 Mio. Hektoliter Bier unentgeltlich aus und damit 8,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Drittländer fragten 0,6 Mio. Hektoliter deutschen Gerstensafts nach – ein Plus von 2,4 Prozent.
Noch stärker als der Bierabsatz insgesamt sank der Absatz von Biermischungen mit einem Minus von 9,6 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2008. Insgesamt wurden im ersten Quartal 0,7 Mio. Hektoliter der Mischungen aus Bier mit Limonade, Cola, Fruchtsäften oder anderen alkoholfreien Zusätzen verkauft.
Im kalten ersten Quartal wird traditionell weniger Bier getrunken als im Frühjahr und im Sommer. Doch auch im Gesamtjahr 2008 hatten deutsche Brauereien Einbußen beim Absatz hinnehmen müssen. Sie verkauften 102,9 Mio. Hektoliter Bier und damit rund 1,1 Mio. Hektoliter weniger als 2007.
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