Bienensterben: Fipronil laut EFSA "akutes Risiko"
Die EFSA war ersucht worden, eine Risikobewertung von Fipronil vorzunehmen, unter besonderer Berücksichtigung der akuten und chronischen Auswirkungen auf das Überleben und die Entwicklung von Bienenvölkern sowie der Wirkungen subletaler Dosen auf die Sterblichkeit und das Verhalten von Bienen. Die Behörde kam zum Ergebnis, dass Fipronil ein hohes akutes Risiko für Honigbienen darstellt, wenn es zur Saatgutbehandlung von Mais eingesetzt wird. Bezüglich der Behandlung anderer Kulturen mit Fipronil räumte die EFSA ein, dass sie aufgrund von Datenlücken nicht in der Lage war, das Risiko für Bienen abschließend zu bewerten.
Fipronil in Österreich zugelassen
In Österreich ist eine Anwendung von Fipronil zugelassen. “Als Konsequenz aus den Erkenntnissen der EFSA und der österreichischen MELISSA-Studie muss Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich (V) umgehend sicherstellen, dass zukünftig keine Zulassung von Fipronil mehr aufrecht ist”, forderte Helmut Burtscher, Umweltchemiker bei GLOBAL 2000. “Fipronil hätte, wie alle bienengefährlichen Pestizide, nie zugelassen werden dürfen. Diese Bienenkiller stellen ein massives Risiko für unsere Bienen und unsere Landwirtschaft dar”, so Dagmar Urban, Landwirtschaftsexpertin bei Greenpeace.
(APA)
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