Frastanz. Nach über einem Jahr der Vorbereitungen wurde der Wasserverband Ill-Walgau gegründet. Bei der 1. Mitgliederversammlung wurde der Vorstand mit Obmann StR Rainer Keckeis (Feldkirch) und Bürgermeister Eugen Gabriel an der Spitze einstimmig gewählt.
Gemeinsam gegen Hochwasser
Das gemeinsames Ziel des Wasserverband Ill-Walgau der zwölf Ill Anrainergemeinden von Bürs bis Meiningen, dem Land Vorarlberg, der Asfinag, der ÖBB und der betroffenen Kraftwerksbetreiber ist ein verbesserter, ökologisch verträglicher Hochwasserschutz. Bis zum Jahr 2015 ist ein Investitionsvolumen von über 40 Millionen Euro angepeilt.
Die “hundertjährlichen ” Hochwasserereignisse von 1999 und 2005 haben drastisch aufgezeigt, welche Schäden drohen, wenn die Ill und ihre Zuflüsse über die Ufer treten. Seit damals wurde zwar viel investiert um den Schutz zu verbessern – es stehen aber weitere große Vorhaben an.
Um ungewöhnliche Wassermengen schadlos abzuleiten, kann man prinzipiell Dämme erhöhen, die Ill eintiefen oder verbreitern. Auch Ausgleichsflächen, welche im Notfall mit dem “überschüssigen” Hochwasser gezielt geflutet werden, sind ein Rezept gegen Hochwasserschäden. Diese Maßnahmen müssen unter dem Aspekt des Umwelt- und Naturschutzes und unter Bedachtnahme beispielsweise auf die Auswirkungen für den Grundwasserspiegel sehr sensibel vorgenommen werden.
Erfolgreiche Vereinsgründung
“Hochwasserschutz funktioniert nur solidarisch” ist StR Dir. Rainer Keckeis überzeugt, und freut sich über die einstimmige Annahme der Verbands-Statuten bei der 1. ordentlichen Mitgliederversammlung. Erfreut über die nach einem Jahr Vorbereitung erfolgreiche Gründung des Verbandes zeigten sich auch die übrigen Vorstandsmitglieder.
Der Frastanzer Bürgermeister Eugen Gabriel als stellvertretender Obmann dazu:
“Ich sehe in der Gründung des Verbandes einen Meilenstein für die Sicherung des Walgaus als Lebens,- und Wirtschaftsraum. Die Gründung ist auch ein weiterer Beweis für das Funktionieren unserer überregionalen Zusammenarbeit”.
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