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Bewaffneter Palästinenser erschossen

Ein bewaffneter Palästinenser ist nach Angaben der israelischen Armee bei dem Versuch getötet worden, in eine jüdische Siedlung im Westjordanland einzudringen.

Bevor der Mann erschossen wurde, hatte er den Angaben zufolge einen Wachmann durch Schüsse schwer verletzt. Der Zwischenfall ereignete sich bei der Siedlung Beit El nördlich von Ramallah.

Die israelische Armee übernahm am Freitagabend die Verantwortung für den gewaltsamen Tod einer arabischen Israelin, die Stunden zuvor in der Nähe der palästinensischen Stadt Tulkarem im Westjordanland erschossen worden war. Zunächst hatte es geheißen, die Frau sei in einen Hinterhalt palästinensischer Extremisten geraten.

Wie am Abend gemeldet wurde, feuerten jedoch Soldaten auf das Fahrzeug der Frau, weil es ihnen „verdächtig“ vorgekommen sei. Nach offiziellen Angaben trug das Fahrzeug der Getöteten israelische Nummernschilder. Die Armee ordnete eine Untersuchung des Zwischenfalls an.

Insgesamt kamen bei Gewalttätigkeiten in den Palästinensergebieten am Freitag fünf Menschen ums Leben. Israelische Soldaten töten in den Flüchtlingslagern von Jenin und Nablus im Westjordanland einen siebenjährigen palästinensischen Buben und einen 16-Jährigen. Bei der jüdischen Siedlung Dugit im Norden des Gazastreifens erschossen Soldaten in der Nacht zum Freitag einen Palästinenser, der versucht hatte, in die Siedlung einzudringen.

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