Die Stadtpolizei Baden war kurz vor 9.00 Uhr von den Lokalbahnen telefonisch um Intervention ersucht worden, weil ein Triebwagenführer von einem Fahrgast verletzt worden war. Der Mann sei anschließend Richtung Fußgängerzone geflüchtet.
Badner Bahn-Randalierer hatte 1,86 Promille
Der 19-Jährige wurde von einer Funkstreife am Pfarrplatz angehalten. Er war laut Stadtpolizei deutlich alkoholisiert – ein Test ergab einen Wert von 0,93 mg Alkoholgehalt in der Atemluft (1,86 Promille Blutalkoholgehalt).
Das Opfer musste im Thermenklinikum ambulant behandelt werden. Der Beschuldigte wurde angezeigt.
Der verletzte Triebwagenführer gab an, dass er um 8.45 Uhr von der Haltestelle Josefsplatz wegfahren wollte. Der Verdächtige befand sich zu diesem Zeitpunkt im hinteren Waggon der Garnitur, als er plötzlich gewaltsam eine Tür öffnete und aus dem abfahrenden Zug auf die Geleise sprang. Der Triebwagenführer eines gleichzeitig einfahrenden Zuges musste deshalb eine Notbremsung einleiten. Der Verdächtige stieg daraufhin wieder in die inzwischen angehaltene Garnitur und wurde zur Rede gestellt.
Eskalation: Triebwagenführer verletzt
Der 19-Jährige reagierte auf die Vorwürfe “äußerst aggressiv” und beschimpfte den Triebwagenführer. Dieser verständigte daraufhin die Stadtpolizei, worauf ihm der Randalierer das Handy aus der Hand schlug, das dadurch beschädigt wurde.
Danach attackierte der Beschuldigte sein Opfer. Der Triebwagenführer wurde am Kopf und an den Rippen verletzt und außerdem mit dem Umbringen bedroht. Auch sein Fotoapparat kam zu Schaden, so die Behörde über den Vorfall in der Badner Bahn.
(apa/red)
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