Betrugsverfahren gegen Influencerin Chiara Ferragni läuft an

Sie soll den Eindruck erweckt haben, dass die Erlöse aus dem Verkauf des beliebten italienischen Weihnachtskuchens Pandoro und von Ostereiern - zu einem über dem Marktpreis liegenden Preis, versehen mit ihrer Marke und persönlicher Werbung - für krebskranke Kinder oder Jugendliche mit Behinderung bestimmt seien. Der vermeintlich unrechtmäßige Gewinn soll bei etwa 2,2 Millionen Euro liegen.
Vertreter von Verbraucherverbänden auf der Zeugenliste
Auf der Zeugenliste der Staatsanwaltschaft stehen acht Konsumenten, die die beworbenen Produkte gekauft haben sollen, sowie zwei Vertreter von Verbraucherverbänden. "Ich habe ehrlich geglaubt, dass es keines Gerichtsverfahrens bedarf, um zu beweisen, dass ich niemanden betrogen habe. Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, um meine Position zu verteidigen und meine Unschuld zu beweisen", so die Influencerin vor Prozessbeginn.
Ihre Verteidiger bekräftigten, sie habe keine Straftat begangen. Zudem habe sie das Verfahren auf verwaltungsrechtlicher Ebene bereits abgeschlossen und insgesamt 3,4 Millionen Euro an Spenden geleistet. Im Dezember 2024 hatte Ferragni außerdem eine Vereinbarung mit der Verbraucherorganisation Codacons abgeschlossen, die von der Influencerin einen Scheck über 200.000 Euro für ein Projekt zum Schutz von weiblichen Gewaltopfern erhielt und daraufhin die Strafanzeige gegen sie zurückzog.
Seit dem Betrugsskandal geht es für Ferragni, die in den vergangenen Jahren bei Instagram fast 30 Millionen Followerinnen und Follower hatte, beruflich und privat bergab. Viele Unternehmen lösten ihre Verträge mit der Modeinfluencerin auf. Im vergangenen Jahr ließ sich die Mutter von zwei kleinen Kindern von ihrem Mann, dem bekannten Rapper Fedez, scheiden. Die beiden hatten 2018 auf Sizilien geheiratet.
(APA)
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