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Betrugsnetzwerk von Baufirmen aufgeflogen: 6 Mio. Euro hinterzogen

Steuerfahnder sind den Baufirmen auf die Schliche gekommen.
Steuerfahnder sind den Baufirmen auf die Schliche gekommen. ©dpa (Symbolbild)
Zwei deutsche und zwei österreichische Baufirmen sollen rund sechs Millionen Euro an Abgaben hinterzogen haben. Die Ermittlungen laufen, eine Person sei festgenommen worden, heißt es von der Steuerfahndung.

In Deutschland wurden 300 Arbeiter im Mindestausmaß angemeldet, um dann nach Österreich geschickt zu werden und hier in vollem Ausmaß zu arbeiten. Abgaben für das Stundenausmaß, das über die Anmeldung hinausging, wurden nicht geleistet. Es gab eine Verhaftung, ermittelt wird weiterhin.

Baufirmen beschäftigten Mitarbeiter ohne Anmeldung

Abgesehen von den nicht geleisteten Sozialversicherungs- und Lohnabgaben für die viel höhere Stundenleistung beschäftigten die Baufirmen laut Finanzministerium zudem eine “erhebliche Anzahl von Personen ohne Anmeldung zur Sozialversicherung”.

Festnahme nach Betrugsverdacht

Verhaftet wurde ein serbischer Staatsbürger, der der mutmaßliche Chef des österreichischen Teils des Netzwerks gewesen sein soll. In Deutschland hatten die Ermittlungen begonnen, weil aufgefallen war, dass besonders viele Leute im Mindestausmaß angemeldet wurden, die nach Österreich – in erster Linie nach Wien und Niederösterreich – geschickt wurden.

Eine Schätzung zur Dunkelziffer solcherlei Betrügereien gibt es für Österreich übrigens nicht. (APA)

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