Die deutsche Polizei hat drei Männer festgenommen, die verdächtigt werden, via Internet hunderte gutgläubige Käufer von Smartphones betrogen zu haben. Zumindest seit Anfang Dezember wurden mehr als 500.000 Euro auf ein Konto in die Türkei transferiert, so die Kölner Polizei. Auch Österreicher sollen unter den Opfern sein.
Smartphones angeblich aus Wien-Leopoldstadt
Laut “Kurier” gaben die Betrüger als Adresse ihres angeblichen Handyshops eine Adresse in Wien-Leopoldstadt an, an der sich ein Schuhgeschäft befindet. Laut Kölner Polizei hatten die Täter über die mittlerweile nicht mehr verfügbare Webseite “christmashandy.com” aktuelle Smartphone-Modelle zu einem außergewöhnlich günstigen Preis angeboten. Über einen “Strohmann” wurde ein Konto bei einer Bank in Köln eröffnet, dass als Bankverbindung für die Homepage diente.
Festnahmen in Deutschland
Nachdem eine erste Anzeige vorlag, veranlassten die Beamten eine Sperrung des Kontos und sicherten so mehr als 100.000 Euro. Vergangen Freitag nahm die Polizei drei Verdächtige in Köln fest, eine 39-jährige Frau, einen 31-jährigen türkischen Staatsbürger und einen 50 Jahre alten Griechen. Die Verdächtigen befinden sich in Haft.
Genaue Höhe des Schadens noch unklar
Die Polizei geht von mehr als 600 Geschädigten in Deutschland sowie im europäischen Ausland aus, laut Kurier ist auch das Bundeskriminalamt Wien mit dem Fall befasst. Die Kölner Polizei bittet Personen, die bei der Firma ein Handy gekauft haben und getäuscht wurden, unverzüglich Anzeige zu erstatten. (APA)
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