Darin verlangt Betriebsratschef Klaus Franz unter anderem die Bildung einer «Neuen Adam Opel AG», die europaweit alle Werke sowie den Vertrieb von Opel und Vauxhall kontrollieren soll. An dem neuen Unternehmen soll der kriselnde Mutterkonzern General Motors nur noch einen Minderheitsanteil halten.
Die Arbeitnehmervertreter fordern zudem, dass das neue Unternehmen unbeschränkten Zugriff auf GM-Technologie erhalten soll. Zudem sollen Opel und Vauxhall künftig keinerlei Marktbeschränkungen mehr unterliegen. Bislang sind wichtige Absatzmärkte wie USA und China für Opel weitgehend versperrt. Zudem sollen die Unternehmenszentralen von GM Europa und der für Motoren und Getriebe zuständigen GM-Tochter Powertrain von Zürich beziehungsweise Turin nach Rüsselsheim verlegt werden.
Darüber hinaus fordert der Betriebsrat verbindliche Gespräche über eine Kapitalbeteiligung von Beschäftigten und Händlern an Opel. «Diese Schritte müssen heute noch und verbindlich in Angriff genommen werden», mahnte Franz.
Zugleich äußerte der Betriebsratschef massive Kritik am Verhalten des GM-Managements. «Jeden Tag werden neue Spekulationen, neue Zahlen und Horrormeldungen über Opel verbreitet, aber das Management ist abgetaucht.» Das zehre an den Nerven der Beschäftigten und ihrer Familien. Auch den Politikern werde viel zugemutet.
Franz bemängelte, das Management von General Motors verbreite einzig negative Botschaften und übertreffe sich in Ankündigungen zur Höhe des Personalabbaus. «Das Ergebnis aber ist, dass sich die Politiker, auf die wir in der aktuell schwierigen Situation angewiesen sind, abwenden». Niemand in Europa werde Steuermittel zur Vernichtung von Arbeitsplätzen im großen Stil bewilligen.
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