“Meine Installation ist nicht provokant, sondern spirituell. Ich habe das Ghetto besucht, das einen sehr starken Eindruck auf mich gemacht hat. Ich habe an die Geste Willy Brandts gedacht, der 25 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg in Warschau vor dem Monument in Andenken an die Opfer der Shoah kniete. Von hier aus hat mein Dialog mit diesem Ort begonnen”, sagte Cattelan im Interview mit der römischen Tageszeitung “La Repubblica” am Sonntag.
“Wollte niemanden verletzten”
“Hitler ist für mich das Bild der Angst. Ich wollte niemanden verletzen, sondern einen Dialog mit der Stadt durch mein Werk führen. Keines meiner Werke ist mit provokativen Absichten entstanden”, sagte der 51-jährige Cattelan.
Hitler kniend im Gebet
Im Warschauer Ghetto stellte der gebürtige Paduaner eine Statue aus, die Hitler kniend im Gebet zeigt. “Lui” (Er) heißt die 1,10 Meter hohe Skulptur des bieder in grauen Anzug gehüllten Mannes mit Hitler-Bart und gefalteten Händen, die bereits Scharen von Besuchern ins Ghetto gelockt hat. Wegen der kleinen Dimension der Statue kann Hitlers Figur mit jener eines kleinen Kindes verwechselt werden. (APA)
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