Nach Angaben eines Hurrikan-Experten des Wetterdienstes Meteomedia befand sich Beta am Vormittag etwa 210 Kilometer östlich von Puerto Cabezas in Nicaragua. Seine mittlere Windgeschwindigkeit betrug rund 120 Stundenkilometer, die Spitzenböen lagen bei 150 Kilometern pro Stunde. Der Sturm könnte auf den Norden Nicaraguas treffen.
Dort und in Honduras sowie weiteren angrenzenden Staaten drohten nun heftige Regenfälle mit gewaltigen Regenmengen, hieß es. Die Folge wären Überschwemmungen und Erdrutsche. Da der Hurrikan sehr langsam ziehe, bleibe er voraussichtlich noch etwas länger über dem 29 Grad warmen Wasser und könne sich bis zum Sonntag noch weiter verstärken. Dabei erreiche er voraussichtlich die Kategorie zwei oder mehr. Erst am späten Sonntag oder in der Nacht zum Montag ziehe er auf das Festland, hieß es weiter.
Die zu Kolumbien gehörende Insel Providencia hat Beta bereits überquert. Dort soll er nach ersten Meldungen des kolumbianischen Wetterdienstes erhebliche Schäden angerichtet haben. Derzeit seien alle Verbindungen zu der Insel unterbrochen.
Mit Beta ist laut Meteomedia ein Rekord gebrochen: Es ist der 13. Hurrikan der laufenden Saison. Der bisherige Rekord stammt aus dem Jahre 1969, als zwölf Hurrikans über dem Atlantik beobachtet wurden.
Über kolumbianische Insel Providencia hinweg gefegt
Mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 100 Stundenkilometern ist der tropische Sturm “Beta” über die kolumbianische Insel Providencia hinweg gefegt.Zahlreiche Holzhäuser entlang der Küste wurden beschädigt, während die Einwohner in höher gelegenen Ziegelbauten Schutz fanden. Danach zog der Sturm in nordwestliche Richtung weiter. Am Sonntag wird er in Nicaragua erwartet.
In der Küstenstadt Puerto Cabezas setzte bereits heftiger Regen ein. Rund 8.000 der insgesamt 32.000 Einwohner wurden aus niedrig gelegenen Stadtteilen in Sicherheit gebracht. In Jamaika und Honduras wurde befürchtet, dass heftige Regenfälle zu Überschwemmungen führen könnten.
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