Nur 6,5 Prozent der Hauptschüler wechseln an eine AHS-Oberstufe, 29,3 Prozent gehen dagegen an eine Berufsbildende Höhere Schule (BHS). Damit sinkt aber auch ihre Chance auf einen akademischen Abschluss, denn nur jeder dritte BHS-Absolvent (35 Prozent) geht später an eine Uni (AHS-Maturanten: 71,4 Prozent). Zwar gehen BHS-Absolventen häufiger an Fachhochschulen, diese würden jedoch zahlenmäßig kaum ins Gewicht fallen, betonte Pesendorfer.
Die BHS hat noch ein weiteres Manko: Dort ist der Anteil an Schülern, die die Schule abbrechen oder Ausbildung wechseln, deutlich höher als an den AHS. Nach dem dritten Jahr haben 23,7 Prozent Schule gewechselt, an den AHS sind es nur 13,6 Prozent. Von den ehemaligen Hauptschülern brechen 30,8 Prozent die BHS nach dem dritten Jahr ab, an der AHS-Oberstufe scheitern 25,7 Prozent von ihnen – das ist ein jeweils doppelt so hoher Anteil wie unter den ehemaligen AHS-Unterstufenschülern.
Außerdem wechselt mehr als ein Fünftel (21,3 Prozent) der Hauptschüler in eine berufsbildende mittlere Schule (BMS) und damit in jene Schulform, in der viele Schulkarrieren vorzeitig beendet werden. Schon nach dem ersten Jahr wechseln hier 23,8 Prozent die Schule, sieben Prozent müssen eine Klasse wiederholen und 6,8 Prozent brechen die Schule ab. Nur 46,8 Prozent beenden diese dreijährige Schulform erfolgreich. Von den ehemaligen Hauptschülern geht an den BMS überhaupt “die Hälfte verloren”, so Pesendorfer. (APA)
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