Bestzeiten für Pedro de la Rosa

Weltmeister Michael Schumacher wurde nach dem Aufwärtstrend in den letzten Wochen zum Auftakt in Silverstone kalt erwischt. Der WM-Dritte fuhr im freien Training nur die elftbeste Zeit des Tages und lag dabei deutlich hinter der Konkurrenz zurück. Deutlich schneller war McLaren-Mercedes-Testpilot Pedro de la Rosa, der in 1:18, 530 Tagesbestzeit fuhr. Die Silberpfeile hinterließen in Silverstone ohnehin einen guten Eindruck. Hinter Toyota-Testpilot Ricardo Zonta (1:18,964) und Jenson Button in BAR-Honda (1:20,211) landeten Juan Pablo Montoya (1:20,252) und der WM-Zweite Kimi Räikkönen (1:20,384) auf den Plätzen vier und fünf. WM-Spitzenreiter Fernando Alonso (1:20,990) kam im Renault nicht über Rang acht hinaus. Red Bull-Pilot Christian Klien kam im ersten Training unmittelbar hinter seinem Teamkollegen David Coulthard auf Rang zwölf, im zweiten Trainingslauf stand in 1:21,323 nur die 14. Zeit zu Buche.

Trauerminute und Normalbetrieb
Während in London alle Sport-Veranstaltungen für das Wochenende nach den Anschlägen vom Donnerstag abgesagt worden sind, haben sich sowohl Formel-1-Boss Bernie Ecclestone als auch die Fahrer audrücklich für einen Start im nur 100 km entfernten Silverstone ausgesprochen. “Wir sind mit den Herzen bei den Opfern und ihren Familien. Aber wir sind jetzt auch in der Pflicht, den Fans in dieser Situation die beste Show zu bieten”, erklärte der Brite Jenson Button (BAR-Honda). Vor dem Start am Sonntag wird die Formel 1 mit einer Schweigeminute den Opfern der Anschläge gedenken. “In dieser tragischen Zeit übersenden alle, die mit der Formel 1 zu tun haben, ihre Kondolenz an die Familien und Freunde derjenigen, die in London ihr Leben gelassen haben”, hieß es in einer Presseerklärung des Automobil-Weltverbandes FIA.